Eela Craig

Virgin Oiland (Review-Serie, Folge 4)


Info
Musikrichtung: Prog / Krautrock

VÖ: 15.12.2023 (1980)

(MiG)

Gesamtspielzeit: 40:25



Eela Craig-Review-Serie, Folge 4: Virgin Oiland



Mit Virgin Oiland endet unsere Eela Craig-Review-Serie. Vorläufig? Immerhin steht das Debüt und die beiden 80er Jahre Alben Erdenklang und Hit or miss noch aus. Allerdings gibt es bislang keinerlei Andeutungen, dass eine Wiederveröffentlichung auch dieser Alben noch geplant ist. Daher nun als Abschluss die Review zur zweiten Hälfte der zweiten CD der CD-Box A Spaceman came travelling, auf der sich auch Hats of Glass, das Meisterwerk der Band, befindet.


Die Österreicher hatten seit der Missa universalis Federn lassen müssen. Statt des kleinen 7-Mann-Orchesters tritt nun eine 5-Mann-Band an. Die Aufgaben von Drummer Frank Hueber hat Sänger Will Orthofer zusätzlich übernommen. Dramatischer aber dürfte der Ausstieg von Hubert Bognermayr gewesen sein, der bislang zusammen mit Harald Zuschrader spiritus rector der Band gewesen war. Mit ihm scheinen die Band auch einige zündende Ideen verlassen zu haben.

Es gibt tolle Momente auf dem Album, den jazzigen Instrumental-Part in der Mitte von „Beecher’s Brook“ z.B.. Insgesamt aber dümpelt Virgin Oiland vor sich hin. Die Stücke sind eher ruhig. Da tut sich das sehr sanfte, melodisch weiche „Carry on“ positiv hervor. In der Regel aber fehlen Momente, die die Stücke langfristig interessant machen.

Immer wieder kann man Flirts mit dem Pop-Genre beobachten. Bei dem sehr ruhig mit Flöte beginnenden Synthie-Stück „Love to hate you, Baby“ endet das recht flott; bei „Pig City“ bleibt es eher banal.

Aus dem Umfeld ragt „Birds of a Feather” heraus. Es ist das Power-Stück des Albums, das mit tollen Orgeln punkten kann.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The first Minute 0:45
2Beecher's Brook 6:42
3How it started 3:56
4Carry on 4:02
5Birds of a Feather 4:12
6Stil… 4:01
7Pig City 3:34
8Lion's covering the Beaches 3:22
9Love to hate you, Baby 4:41
10The seven Minutes 5:10
Besetzung

Gerhard Englisch (B, Synth)
Will Orthofer (Dr, Voc)
Fritz Riedelberger (Git, Klavier, Voc)
Hubert Schnauer (Keys, Git, Flöte)
Harald Zuschrader (Keys, Git, Flöte)



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