Skulls of my Enemy
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Pure Steel sind bei Re-Releases ja sehr engagiert. Daher hätte es mich nach zwei Durchläufen nicht gewundert auch hier etwas aus der guten alten Zeit in den Händen zu halten. Der Promozettel verrät anderes. Der LA-5er hat in den vergangenen 20 Jahren vier LPs und eine Debüt-EP veröffentlicht und geht nun mit Album Nummer 5 frisch an den Start.
Vielleicht sind Resistance Lokalpatrioten. Auf jeden Fall haben sie große Nähen zu alten Recken aus ihrer Heimatstadt und orientieren sich dabei an einer Band, der gar nicht so oft nachgeeifert wird. Immer wieder muss man an die frühen Jahre von W.A.S.P. denken, also an die Alben, die noch mit dem Original-Gitarristen Randy Piper eingespielt wurden.
Das ergibt einen in der Regel schnell, aber nicht schreddernd gespielten Gitarren-orientierten Metal mit Gefühl für Melodien und immer wieder leicht hymnischen Ansätzen. Ruhigere Nummern, wie „Awaken the Necromancer“, eine der leicht hymnischen Nummern, sind die Ausnahme. Ebenso wie die erkennbare Bezugnahme auf das englische Metal-Mutterschiff Iron Maiden bei „Nordic Witch“.
Ausfälle gibt es keine zu beklagen. Der 2-Worte-Refrain von „Empires fall“ wird zwar so oft wiederholt, dass es auf dem Studio-Album irgendwann nervt. Live dürfte das aber ein veritabler Fist-in-the-Air Mitgröhler sein.
Norbert von Fransecky
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