Jasmin Seidl
Repose
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Möglicherweise tue ich da mal wieder jemandem sehr Unrecht, aber auch nach mehrfachem Durchhören bleibt bei mir nicht viel mehr übrig, als ein relativ gehaltloses Geplätschere auf dem Klavier, das bestenfalls dann positiv zu bewerten ist, wenn sie in einer Hotel-Lobby spielt und die im Gespräch vertieften Anwesenden dankbar dafür sind, dass die Musik das Gespräch nicht erschwert.
Zu Beginn perlt der Flügel nett vor sich hin. Das verliert sich bei „Glasperlen“, das mit seiner sehr repetitiven Struktur zu nerven beginnt. Hier begleitet Moritz Brümmer Jasmin Seidl auf dem Cello, das bei ihm so klingt, als höre man Bläser. Das geschieht zum zweiten Mal bei „Soothing Rain“ nach zwei extrem verhaltenen Stücken.
Und dann verlies mich immer mehr die Geduld mit der Scheibe. Ich habe mir nur noch notiert, das beim „Valse triste“ viel Tristesse und wenig Walzer zu hören ist. Das passt aber irgendwie zum Artwork. Vielleicht ist es gewollt und ich vermag einfach nur nicht, es zu schätzen.
Ich wünsche Jasmin, dass sie das nächste Mal einen Rezensenten findet, der mehr an ihr findet.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Sea | 4:29 |
2 | Fog | 2:57 |
3 | Glasperlen | 2:59 |
4 | Sunday Sarabande | 4:49 |
5 | Mourning | 4:28 |
6 | Soothing Rain | 2:00 |
7 | Lullaby Talk | 4:36 |
8 | Wings | 4:33 |
9 | Valse triste | 3:44 |
10 | Melting | 2:43 |
11 | Contentment | 3:00 |
12 | Glow | 1:19 |
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Besetzung |
Jasmin Seidl (Piano)
Moritz Brümmer (Cello)
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