Preacher
Rough Times
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Wie es sich für echte Preacher gehört hält sich das Ruhrpott-Quintett ziemlich konsequent an die dogmatischen Grundsätze des Hard Rock, den sie mit einem guten Löffel Rotzrock-Attitüde abschmecken.
Das räudige „Rough Times“ eröffnet mit zum Titel passender bedienter Stimme und obligatorischem Gitarren-Solo. Bei der „Rock’n’Roll Queen“ wiederholt sich der Refrain ein paar Mal zu oft; es bleibt unterm Strich aber guter solider Hard Rock.
Bei dem mit melodischeren Backings ausgestattetem „Playing with Dynamite“ merkt man zum ersten Mal, dass hier eine Frau am Mikro steht(, die auf dem Promofoto ein wenig wie Ozzy aussieht). Leicht progressiv wird es an den „Gates of Heaven“, bei denen„The Zoo“ von den Scorpions anklingt. Der Refrain von „Holy Knights“ erinnert tatsächlich etwas an den „Holy Diver“. Gerahmt wird das Stück von zwei Verbeugungen vor AC/DC.
Dann wird es ruhiger. Mit dem melodischen „Stagefright“ findet sich hier die blasseste Nummer des Albums und der relative Longtrack „The Fog“ mit seiner eher ruhigen Atmosphäre.
Der Rausschmeißer ist ein echte Fan-Nummer. Im Text des akustisch angelegten „Big Deal tonight“ finden sich diverse Anspielungen auf Dio, AC/DC, Priest, Purple und einige mehr.
Dazu passt es, dass die 2012 reaktivierten Essener ein erstes Leben in den 80ern hatten.
Gebt dem Undergound den Support, der ihm gebührt!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Rough Times | 3:44 |
2 | Rock'n'Roll Queen | 3:32 |
3 | Playing with Dynamite | 2:53 |
4 | Gates of Heaven | 4:48 |
5 | Mean Machine | 4:13 |
6 | Holy Knights | 4:27 |
7 | Devil in Town | 4:52 |
8 | Stagefright | 4:04 |
9 | The Fog | 6:47 |
10 | Big Deal tonight | 5:11 |
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Besetzung |
Heike Latza (Voc, Acc. Git <10>)
Steven Flöther (Git, Back Voc)
Frank Seraphin (Git, Back Voc)
Reiner Totzek (B)
Caddy Reaver (Dr, Back Voc)
Gast:
Jörg Latza (Git Solo <6>)
Andy Brings (Produktion, Back Voc)
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