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Serpentina
satellite – nothing to say
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Die Space und Psychedelic Rocker von Serpentinakommen aus Peru. Somit sind sie bereits die zweite Combo nach La Ira de Dios aus Lima, die uns über das in Berlin sitzende Label Trip in Time, der Spezialist für superbe Rockmusik aus aller Welt in die CD Player kommen.
Positiv fällt direkt auf, dass dieses als EP vermarktete Werk (die zweite EP der 2003 gegründeten Band) auf eine Spielzeit von fast 50 Minuten kommt. Im Psychrock sicherlich nicht ungewöhnlich, in heutige Zeiten jedoch eher die Ausnahme.
Was bieten uns nun die Peruaner für Klänge? Nun, psychedelisch angehauchten Spacerock erster Güte. Und wie La Ira de Dios geben sie sich erst gar keine Mühe, verkrampft modern zu klingen, ebenso wenig versuchen sie, verkrampft retro zu klingen. Sie stecken einfach die SteckeriIhrer Gitarren und Verstärker in die Steckdosen und lassen die Kuh fliegen. Dabei ist das neunminütige „Nueva Ola“ psychedelisch, dominiert von den Trommeln und dem typischen Bassspiel, das folgende Titelstück rockt im Spacesound dahin, die kürzeren „The last Drop“ und „Madripoor“ gehen wieder mehr auf die Zwölf, durch ihren knackigen Basssound schon nah am Stonerrock. Das abschließende Monstrum „Kommune 1“ schlängelt sich auf seinen 23 Minuten durch Space und Psych mit einem gut gefüllten Krautrock-Tank.
Somit bieten Serpentina auf Satelite – Nothing to say ein knackiges Psych Rockalbum mit viel Kraut und Space - Elementen, das zwar sehr retro ist, aber nicht so wirkt.
Die Peruaner bringen ihren Sound auf den Punkt und begehen nicht den Fehler, zu viel in ihre Songs und auf ihre Veröffentlichungen zu packen, und liefern somit kurzweilige 50 Minuten für den Rocker jeden Alters. Fans von Hawkwind, den frühen Floyd oder auch Bands der heutigen Zeit wie z.B. der Band from Outaspace liegen mit den Peruanern goldrichtig.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Nueva Ola | 9:04 |
2 |
Nothing to say | 7:05 |
3 |
The last Drop | 4:55 |
4 |
Madripoor | 3:38 |
5 |
Kommune 1 | 23:23 |
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Besetzung |
Aldo Castillejos: drums
Felix Dextre: bass/vocals
Flavio Castillejos voices/poetry
Dolmo: lead-rhythm guitar
Renato Gomez: rhythm-lead guitar/vocals
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