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Florian Ostertag

Tour 2008 EP


Info
Musikrichtung: Singer/Songwriter, Indie-Pop, Acoustic

VÖ: 10.2008

(Eigenproduktion)

Gesamtspielzeit: 26:47

Internet:

http://www.myspace.com/florianostertag


Rechtzeitig zur Tour im Vorprogramm von Philipp Poisel hat Florian Ostertag die Tour 2008 EP produziert, um damit auch auf sein im Frühjahr 2009 erscheinendes Debüt-Album aufmerksam zu machen. Nun werden sich viele Fragen, wer denn dieser Florian Ostertag ist. Von dem hat man ja noch nie was gehört. Das sollte sich dann aber ganz schnell ändern! Musikalisch gibt es eine wunderbare Mischung aus Damien Rice, Death Cab for Cutie, Mark Kozelek von den Red House Painters und Sigur Ros ohne eine Kopie der Vorbilder zu sein.

Gleich der Opener “Let It Go“ ist ein stark an Sigur Ros erinnerndes Stück mit einer ganz eigenen Atmosphäre das bestens in die kalte Jahreszeit passt und Bilder im Kopf entstehen lässt. “I Don’t Know What To Say“ bietet einen lässigen Groove und viel Melodie mit eingängigem Refrain. “In The Meantime“ und “Africa“ schlagen in eine ähnliche Kerbe, sind aber wieder etwas ruhiger gehalten. “I Have Been Good“ ist mit seiner wunderbaren Melodie und dem Wechsel zwischen Gitarre und Klavier vielleicht der schönste Song der EP, wenn man überhaupt einen Song herausheben sollte. Zum Abschluss gibt es mit “Oh Oh!“ noch ein sehr intensives Stück, das als ruhiger Piano-Song beginnt und sich in ein furioses Finale steigert.

Die Tour 2008 EP des ausgesprochen sympathischen Musikers Florian Ostertag gehört zu den besten Debüt-Scheiben, die ich im letzten Jahr gehört habe und ich freue mich schon sehr auf das erste vollständige Album. Wenn es die Qualität auch nur annähernd halten kann, wird es ein echter Knaller werden. Unbedingt antesten!



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Let It Go5:39
2 I Don’t Know What To Say4:31
3 In The Meantime5:10
4 Africa3:37
5 I Have Been Good4:48
6 Oh Oh!3:02
Besetzung

Florian Ostertag: Gesang, Gitarre, Klavier, Synth
Frank Seybold: Schlagzeug, Percussion
Matthias Kammermeyer: Gitarre
Christian Würslin: Bass


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