Kenn Morr
Move on
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Mit Move on hat der in Conneticut lebende Songwriter Kenn Morr bereits sein viertes Album auf dem Markt, und für jenes Album bietet sich der Vergleich mit Größen dieses Buisness wie Bob Dylan, Leonard Cohen und Willy Nelson an. Wieso? Ganz einfach: Produziert worden ist Move on zwar von Kenn Morr selbst doch hatte auch hier wieder der legendäre Bob Johnston seine Finger im Spiel, wie auch bereits auf früheren Alben des Künstlers...
Leider ist das auch schon alles, was Kenn Morr mit jenen Legenden gemeinsam hat. Alles andere, was jene auszeichnet, fehlt diesem: Interesante Melodien, eine angenehme oder zumindest einprägsame Stimme, Ideen...
Move on bietet klassischen, amerikanischen Liedermachersound auf niedrigem Niveau mit dem ein oder anderen Folkelement, aber nahezu ohne jede Abwechslung. Mit Kenn Morr hat man somit die entschärfte, ideenlose Weichspülvariante dieser eigentlich so spannenden Musikrichtung. Nicht einmal die Stimme des Liedermachers kann überzeugen, das ist ja nicht einmal eine wirkliche Singstimme, eher ein halbgeflüsterter Sprechgesang.
Move on dudelt daher so vor sich hin, ich habe während der ersten Hördurchgänge nicht einmal gemerkt, dass die Scheibe nicht mehr lief. Einzige Ausnahme, und daher wenn man so will der "Höhepunkt" ist der Pseudo-Reggae-Song "Get back", der aber aufgrund seiner Laienhaftigkeit lediglich ein Kopfschütteln bei mir auslöst.
Was das genau für Move on von Kenn Morr heißt kann sich sicherlich jeder nun selbst zusammenreimen; wen das nicht abschreckt - irgendwo wird sich eine Möglichkeit ergeben, einmal in das Album hineinzuhören...
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Move on | 3:41 |
2 |
Make you mine | 4:49 |
3 |
Get back | 4:55 |
4 |
Don´t turn around | 3:48 |
5 |
River Song | 4:56 |
6 |
Late Summer Skies | 4:38 |
7 |
Once more | 4:28 |
8 |
Blue Morn | 3:13 |
9 |
Still need you near | 4:12 |
10 |
Let´s take Tonight | 3:52 |
11 |
Girl with the Auburn Hair | 4:12 |
12 |
Everything will be fine | 3:48 |
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Besetzung |
Kenn Morr: vocals, guitars, piano, mandolin, harmonica
Bob Gasper: drums, djembe
Dan Hocott: bass, vocals
Karen Nolan: violin
Rex Fowler: vocals
Annie Golden: vocals
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