Wesentlich mehr Fakten, als ihr sie in den Infokästen dieser Review findet, habe ich auch nicht. Der Titel Best of Bai Bang lässt allerdings immerhin vermuten, dass die Band bereits das eine oder andere Album auf den Markt geworfen hat. Davon würde ich die Finger lassen. Die Best of Bai Bang ist noch halbwegs konsumierbar. Wenn man allerdings noch mehr Wasser in die Halbfett-Suppe gießt, …
Bai Bang eignen sich im Wesentlichen für den Kindergottesdienst in den Gemeinden der heiligen Dreieinigkeit Sweet, T. Rex und Alice Cooper. Für den Erwachsenengottesdienst reicht es bestenfalls bei den Bay City Rollers. Das bedeutet Pop, den man gelegentlich mit Schlager verwechseln kann; Pop, der tut als wäre er Glam Rock; Glam Rock mit Ladehemmung. Selbst Judas Priest Riffs werden poppig banalisiert (“Make my Day“).
Streckenweise ist das ganz unterhaltsam. Die Riffs sind auch satter, als bei den Bay City Rollers. Aber erstens gibt es derartiges bereits zuhauf; zum anderen befindet sich zwischen den erträglichen Tracks noch reichlich Ausschuss.