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Kim Carnes
Chasin' wild Trains
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Info |
Musikrichtung:
Singer / Songwriter
VÖ: 19.09.2005
(CoraZong / Soulfood)
Gesamtspielzeit: 48:35
Internet:
http://www.kimcarnes.com
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“Janis Joplin?“ Die Stimme meiner Frau klang überrascht und eher ungläubig, als sie in die Kücke kam; läuft hier bei meinen Abwasch-Sessions doch eher etwas härter Stoff. Aber die Promoter hatten mir in ihrer Weisheit die aktuelle Kim Carnes zugeschickt und damit eine erfrischend unzeitgemäße Abwechslung in mein Review-Programm gestreut.
Wahrscheinlich hat meine Frau nicht Unrecht und Frau Carnes sähe sich gern als zweite Janis Joplin. Dafür stehen die Chancen auch gar nicht schlecht. Vielleicht fehlt ein wenig das Verrufene, der wirkliche Outcast. Aber Kim Bette Davis Carnes gehört auf jeden Fall zu den besseren der weiblichen Songwriter mit den rauen Stimmen.
So schlängelt sich Madame auf Chasin' wild Trains zwischen Joplin, Bonnie Raitt (“Runaway“) und Bonnie Tyler dahin. Der Ton ist eher ruhig – viel mehr Songwriter, als Rocklady. Nur gelegentlich (das wavige “You made my Skin burn”, oder der kräftige Schlussstein “Stepped right in it“) wird das Powerlevel angehoben. Abwechlsung kommt ins Spiel durch ein paar männliche Backing Vocals ab und an, ein Akkordeon, das eine Folk-Atmosphäre schafft (“Too far gone“), mal ein eher spartanisch instrumentierter Song (“If I was an Angel“), eine Dire Straits-Gitarre (“All about Time“, oder eine kleine, aber nette Schnulze (“Still warmed by the Thrill“).
So wird Chasin' wild Trains zur feinen, entspannenden Scheibe, die zu keinem Zeitpunkt langweilt, oder überfordert.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | One Beat at a Time | 3:53 |
2 | Just to see you smile | 4:18 |
3 | Where is the Boy? | 4:05 |
4 | Goodnight Angel | 4:53 |
5 | Lucid Dreams | 4:02 |
6 | All about Time | 3:54 |
7 | Runaway | 4:58 |
8 | You made my Skin burn | 4:12 |
9 | Still warmed by the Thrill | 4:03 |
10 | If I was an Angel | 3:46 |
11 | Too far gone | 2:59 |
12 | Stepped right in it | 3:31 |
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