Für sich gesehen ist jedes Stück der Cheesevibes recht nett. Aneinandergereiht macht sich aber bald ein fader Geschmack breit.
Zwei Gründe: Die gepresste Stimme von Gartmayer, die auf Dauer anstrengend wirkt. Außerdem skanken die Cheesvibes fast durchgehend in der gleichen Stimmungslage durch ihr Album und so richtig packende Hooklines sind dabei kaum zu finden. Da lasen dann auch spanische Gitarren (“Groove Inspector“), 60er Jahre Orgeln (“Unter diesen Umständen“) oder soulige Female Vocals (“Madras Wedding Market“) nur kurz aufhorchen.
Zum Ende wird es dann noch richtig gut. Die drei Highlights kommen auf der Zielgeraden - “Gunfire“, dem es dann doch einmal gelingt aus dem gleichmäßigen Trott der Scheibe auszubrechen; - das skurrile bereits vom Dancehallfieber 5-Sampler bekannte “So“ - und die sehr tanzbare “Musik meiner Kultur“.