Chronischen Innovanten dürften bei diesem Album a) alle Zehen einschlafen und b) alle Messer in der Tasche aufklappen – und dann gähnend auf in die Jagd, auf einen Act, der das Verbrechen „nichts Neues zu bringen“ in Vollendung ein aufs andere Mal neu begeht.
Wer noch nie was von Metal Church gehört hat (so was soll es geben), stelle sich eine saubere Version von Accept meets Saxon meets Rainbow vor – und lässt das Treffen der giganten in den 80ern stattfinden. Ein toller Titel dieser CD wäre etwa : Der „Breaker“ trifft die „Prinzessin der Nacht“ “mitten zwischen die Augen“.
Dabei heraus kommende treibende Metal-Tracks der Referenzklasse (“Leave them behind“, „Cradle to Grave”), schöne Balladen (“Time will tell“) und natürlich auch machtvolle Midtempo-Walzen (“Bomb to drop“). Sogar die Hell’s Bells von AC/DC werden abgestaubt (schön doppelsinnig, nicht?) (”Madman's Overture”).
Metal Church beweisen sich mit diesem Album als handwerklich tadellose Traditionsmetaller. Die IG Metal greift blind zu.