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Chupacabras

Leyendas urbanas

Info Musikrichtung: Latin HipHop VÖ: 15.04.2011 (Galileo / Galileo) Gesamtspielzeit: 62:10 Internet: http://www.los-chupacabras.de http://www.chupacabras.de

50 % Peru, Chile, Spanien und Mexico plus 50% Deutschland - das ist der Migrationshintergrund von Chupacabras, die auf ihrem zweiten Longplayer städtische Legenden verbreiten wollen. Wie ihnen das gelingt, kann ich bei einer spanisch eingesungenen CD ohne Textbeilage natürlich nicht sagen.

Ich weiß auch nicht, ob ich die dahinter gelegte Musik unbedingt mit dem Etikett „urban“ versehen würde. Auf jeden Fall servieren die acht Musiker ihre Botschaft als gelungen abwechslungsreiches Menü.

Die Raps werden von schwungvoller Musik unterstützt. Monotone eindimensionale Beats sind hier völlig verboten.
Stattdessen gibt es Samba-Sounds, Mariachi-Trompeten, rhythmische Trompeten, dramatischen Latino-Pop, einsame Trompeten-Soli, verträumte Balladen und immer wieder gut tanzbare Latin-Songs.
Selbst Stücke, die den Latino-Aspekt fast außen vor lassen und sich primär vom Hiphop nähren, wie das teilweise deutsch gesungene „Carrera“, weiß harmonisch zu gefallen.

Zu den Highlights gehört das beschwingte „Ramon y el Taxista“, das mit lang gezogenen Trompeten vor sich hin träumende „Poeam“, das abwechslungsreiche ein wenig Zirkus-Atmosphäre verbreitende „Paren“, das ungewöhnlich düstere, schleppend daher kommende „Malo“ und nicht zuletzt das percussive an Santana erinnernde „Memoria negra“.

Schöne Party-Scheibe!!

Norbert von Fransecky