Reviews
Bloodbath over Bloodstock
Info
Musikrichtung:
Death Metal (DVD)
VÖ: 29.04.2011 (Paceville /Edel) Internet: http://www.bloodbath.biz |
Die Besetzungsliste von Bloodbath liest sich wie ein who- is-who des schwedischen Extremmetals: Mikael Åkerfeldt (Opeth), Anders Nyström (Katatonia, Diabolical Masquerade, Bewitched), Per Eriksson (u.a. 21 Lucifers), Jonas Renkse (Katatonia, October Tide) und Martin Axenrot (Opeth, Niflheim, Witchery) - nicht zu vergessen natürlich ehemalige Mitglieder wie Dan Swanö (Edge of Sanity) oder den umtriebigen Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain). Allesamt vereinte der Wunsch danach, guten, alten, thrashigen Death im Stile der alten Entombed und der Florida-Death-Szene zu spielen. Heraus kamen 1999 die EP Breeding Death, zwei Jahre später das erste Album Resurrection through Carnage; 2004 folgte Nightmares made Flesh (2004). 2005 dann das Livedebut auf dem Wacken Open Air, damals noch mit Tägtgren als Vokalist; 2008 die nächste EP (Unblessing the Purity)...
... und nach der ersten DVD 2008 mit dem Titel The Wacken Carnage nun bereits die zweite vom abr angeblich erst 8. Liveauftritt: Bloodbath over Bloodstock. Das Konzert wurde im August 2010 auf dem Bloodstock-Festival im UK gefilmt, dazu enthält die DVD noch einige Boni wie offizielle Videos, Interviews und Mitschnitte vom PartySan Open Air - die leider auf meinem Promoexemplar aber nicht vorhanden sind.
Trotzdem: Was Bloodbath auf dem Bloodstock geboten haben ist schnörkelloser, brutaler, traditionellster Old-School Death, der neben den skandinavischen natürlich auch die US-amerikanische roots hören läßt. Dabei lassen die Herren Åkerfeldt & Co. an keiner Stelle den pseudobösen Metaller raushängen, im Gegenteil: Sie scheinen einfach richtig Spaß an der Sache zu haben - besonders Herr Åkerfeldt übrigens, samt Lederjacke und 70er Jahre-Pornobrille!...
...Die Frage ist letztlich nur, wozu das Ganze denn nun wirklich gut ist: Konzert toll. Band großartig. Sound räudig, aber ok... aber wozu muß ich Drummer Martin Axenrot von unten bei seiner Arbeit zusehen können? Vielleicht hätte es ne Live-CD auch getan, dann hätte sich auch am Sound noch mehr machen lassen. Bloodbath over Bloodstock mag also ein seltenes Juwelchen in der Geschichte der Band sowie eines der Death-Geschichte sein - aber so richtig nötig ists nicht.
Andreas Matena
Trackliste
1 | Ways to the Grave |
2 | Soul Evisceration |
3 | Process of Disillumination |
4 | Iesous |
5 | Breeding Death |
6 | Mouth of Empty Praise |
7 | Mass Strangulation |
8 | Cancer of the Soul |
9 | Mock the Cross |
10 | Like Fire |
11 | Outnumbering the Day |
12 | Eaten |
13 | Hades Rising (video) |
14 | Blasting the Virginborn (Live at Party San 2008) |
15 | Bathe in Blood (Live at Party San 2008) |
16 | Weak aside (Live at Party San 2008) |
17 | So you die (Live at Party San 2008) |
18 | Cry my Name (Live at Party San 2008) |
Besetzung
Anders Nyström, Per Eriksson: guitars
Jonas Renkse: bass
Martin Axenrot: drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |