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My Passion

Inside the Machine


Info

Musikrichtung: Elektrorock, -metal

VÖ: 29.04.2011

(Cooperative Music / Universal)

Gesamtspielzeit: 49:14

Internet:

http://www.myspace.com/mypassion

Mit ihrem zweiten Album bewegen sich die Briten von My Passion wie bereits auf ihrem Debut Corporate Flesh Party (2009 ) auf einem irren Trip zwischen Rock bzw. Metal, Emo und Elektro. Inside the Machine heißt das Teil, auf dem sich 14 Songs finden und das immerhin eine Länge von knapp 50 Minuten aufzuweisen hat...

... von denen aber bereits die ersten zwei Minuten des Intros "Into the Machine" mehr als geschummelt sind, denn die maschinell klingenden Töne können eigentlich keinen wirklichen Sinn erzeugen. Auch die darübergelegte "Melodie" löst dieses Dilemma nicht wirklich auf.
Vielmehr gelingt es My Passion mit dem eigentlichen Opener "Seven Birds", etwas mehr Druck zu erzeugen; warum die Band ihren Songs allerdings unterschiedliche Namen gibt bleibt mir ein Rätsel: Die Mischung aus harten Riffs und Synthie-Elementen bleibt im wesentlichen dieselbe. Die ersten drei Songs fließen nur so ineinander über, dabei gelingt ihre Mischung dann am besten, wenn sie gerade NICHT versuchen, Härte zu transportieren - in diesem Fall heben sich ihre elektronischen Parts nämlich eigentlich wohltuend von der Emo- und Coremasse ab.
Nach den ersten Songs kommt mit "Come back to me" zu einer unnötigen Herzschmerz-Teenager-Emo-Ballade, die nur ansatzweise in ein oder zwei rockigen Passagen ansatzweise zu überzeugen versteht...

... und genau daran krankt auch das gesamt My Passion-Album Inside the Machine: Gelegentlich und passagenweise schaffen es die Briten, nicht nur mit harten Riffs und einem druckvollen Beat zu überzeugen, sondern mit ihrem Elektrosound auch einen eigenen Akzent zu setzen - und den kleistern sie dann mit jedem nur erdenklichen Core- und Emo-Klischee bis zur Unkenntlichkeit zu. Selbst Sänger Laurence René, der offensichtlich recht gut singen kann, läßt sich davon anstecken und gemeinsam produzieren My Passion dann Lärm von der Stange. Schade.



Andreas Matena

Trackliste

1Into the Machine1:53
2Seven Birds3:01
3The Mess we made of our Lives3:30
4Asleep in the Asylum4:02
5Come back to me4:13
6The Girl who lost her Smile3:33
7In my Fever3:04
8Guilty Light2:19
9Dance of Life3:31
10Lily white Lies6:02
11Cage4:24
12My Confession2:51
13Shaking the Dead3:20
14A Secret never to be told3:31

Besetzung

Simon Rowlands: bass
Laurence René: vocals
Jonathan Gaskin: guitars, vocals
Laurence René, John Be: guitars
Jonathan Gaskin: keys
Jamie Nicholls: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger