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The Webb Sisters

Savages

Info Musikrichtung: Folk-Pop VÖ: 13.5.2011 TWSR (The Webb Sisters Records) Gesamtspielzeit: 48:00 Internet: http://www.thewebbsisters.com/

Die beiden Multiinstrumentalistinnen spielen als Hauptinstrumente Gitarre (Charley, geboren 1979) und Harfe (Hattie, geboren 1981).
Beide stammen aus Großbritannien, aus Kent.
Ihr Debütalbum erschien 2000 und wurde in Nashville produziert.
Hier nun das dritte Album.

Die oftmals zarten Stimmen ergänzen sich durch die unterschiedliche Stimmfärbung und harmonieren als Gesamtheit.
Grundsätzlich unterliegt die Musik der Platte einer einheitlichen Stimmung mit einem recht wiedererkennbaren Sound, eine Stimmung, die ab und zu unterbrochen wird durch etwas kraftvollere Akzente, wie zum Beispiel auf dem Titelstück.
Hier meint man doch tatsächlich jene Fleetwood Mac-Besetzung mit Buckingham/Nicks zu hören, das ist schon verdammt ähnlich.
Und auf Burn ist es dann die Pedal Steel, die dem an und für sich eher poppigen Song ein wenig Countryfeeling einhaucht. Die feinen Vokalharmonien tragen zur Abrundung dieses vorantreibenden Titels zu.
Atmosphärische Anklänge an die Musik Simon & Garfunkels lassen sich auch nicht von der Hand zu weisen, wie zum Beispiel auf In Your Father’s Eyes oder auf dem Livetitel If It Be Your Will mit den einleitenden Worten von Leonard Cohen, der den Titel auch komponierte.
Begleitet werden die Beiden von einigen nicht gerade unbekannten Musikern, unter ihnen Dean Parks an der Gitarre und Leland Sklar, der Herr mit dem langen Bart, am Bass.

Ist es Folk? Ist es Celtic Folk? Ist es Folk-Rock mit dem gewissen Pop-Appeal???
Auf jeden Fall eine sonderbare Mischung, man sollte die Platte wirklich öfter hören, ehe man ein Urteil fällt, denn nach und nach wird man gefesselt und bemerkt, dass der Zugang zur ungewöhnlichen Musik wächst.

Nun ja, neben den bereits genannten Fleetwood Mac sind es vielleicht auch The Corrs, die durchscheinen, oder?

Wolfgang Giese