Reviews
Raven in the grave
Info
Musikrichtung:
Alternative Rock / Garage
VÖ: 08.04.2011 (Raveonettes inc. / Ada-Warner Music) Gesamtspielzeit: 35:58 Internet: http://www.theraveonettes.com |
Raven in the Grave ist bereits das fünfte Album der 1998 von den auch heute noch einzigen Bandmitgliedern Sharin Foo und Sune Rose Wagner gegründeten dänischen Band.
Auch spielen Sie nach wie vor eine Art Garage Rock in der Tradition der alten Größen The Velvet Underground und den Stooges, jedoch sind sie inzwischen viel versierter, eigenstäündiger und auch ein großes Stück moderner geworden. Die 9 Stücke von Raven in the Grave sind Ihrem Titel entsprechend recht düster, jedoch auch psychedelisch verträumt geworden .
Meistens kommt die Band tatsächlich mit Gitarren, Bass und Schlagzeug aus, um einen spröden jedoch trotzdem psychedelisch vollen Sound zu erreichen.
Im ersten Stück "Recharge & Revolt" geht es mit knackigen Alternative Rock los, der modern daherkommt und grooved. "War in heaven" klingt dann nach einer sehr abgespeckten Version der Cure. Die betörende, Keyboardmelodie und der pumpende Bass erinnern an Songs wie "Lovesong". Allerdings klingt das hier im Sound wie die letzten Aufnahmen der Flaming Lips, kratzende Gitarren, weit hinten wie Violinen kreischende Gitarren und dazu dieser zarte, jedoch knarrende Gesang. Im nächsten Stück "Forget that you are young" bleibt man in den Achtziegern, mit dem puckernden Bass und den Drummaschinesound klingt man jedoch mehr nach späten Joy Division / frühen New Order.
Ein klasse Waverocksong.
Danach wird es dunkler, romantischer und verklärter. "Apparitions": Wieder Erklingen diese Joy Division Bass / Drum Sounds, darüber spielt eine stoische Gitarre Ihr Melodie und diese Atmosphäre wird durch elektronische Sounds, die wie aus einer Fabrik klingen zerrissen. Eben diese Sounds eröffnen das darauf folgende "Summer Moon", allerdings gibt es diesmal wundervoll perlende Gitarrenmelodien dazu und Sharin singt sehr verträumt dazu. Hammer. "Ignite" zieht das Tempo dann wieder mächtig an und bringt wieder mehr Lebensfreude in dem Sound. Jubilierende Gitarren über einem pumpenden Bass.
Den Dänen ist ein herausragendes Album mit wenigen Mitteln gelungen. Die Produktion ist klasse und es gibt absolut keine Füller auf diesem Album.
Raven in the grave sei jedem Fan von den oben genannten Bands, aber auch jedem offenen Rockmusikhörer empfohlen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Recharge & Revolt | 5:26 |
2 | War in heaven | 4:44 |
3 | Forget that you are young | 3:59 |
4 | Apparitions | 3:56 |
5 | Summer moon | 3:06 |
6 | Let me on out | 2:38 |
7 | Ignite | 3:08 |
8 | Evil seeds | 4:18 |
9 | My time is up | 4:43 |
Besetzung
Sharin Foo: Bass, Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |