Reviews
Well deserved obscurity
Info
Musikrichtung:
Country / Alternate Country
VÖ: 06.04.2004 (429 Records) Gesamtspielzeit: 51:38 Internet: http://www.warrenbrothers.com |
Viel zu lange musste die Musikwelt auf diese geniale Scheibe der Warren Brothers warten!
Nach den letzten, ebenfalls hervorragenden Alben legen die Jungs jetzt sogar noch einen obendrauf und überzeugen vom Anfang bis zum Schluss.
Im einzelnen:
"Comeback" heißt der Opener, der sofort ins Ohr geht, der melancholische Refrain geht einem schon nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf.
Musikalisch setzen sich die Brüder keinerlei Grenzen, so dass man die Musik der Zwei niemals in eine Schublade stecken kann, das wird bei diesem Album schon schnell klar.
Beim zweiten Song "Between the river and me" werden in der Strophe klasse Countrymelodien präsentiert und mit Instrumenten wie Mandoline und Gitarren begleitet, bevor sich das Stück im Refrain zur brettharten Rocknummer wandelt.
Brillanter, zweistimmiger Gesang, explodierende Drums und knallharte E-Gitarren föhnen einem dann den Gehörgang durch. Im Refrain erinnert das Stück sogar an die alten Bon Jovi Klassiker.
Auch beim nächsten Stück namens "Change" gibt's richtig eins auf die Zwölf. Hier dominieren auch wieder die E-Gitarren, die im Zusammenspiel mit Mandoline den einzigartigen Sound ausmachen. Hier wird Musik ganz ohne irgendwelche Zwänge und Schablonen einfach frei aus dem Bauch heraus gemacht und man nimmt dabei dem Duo jedes Wort das sie singen ab. Einfach absolut überzeugend!
Bei "Southern Baptist Heartbreak" beweisen die Zwei, dass sie nicht nur dreckig rocken können, sondern auch die Pure Country Musik perfekt beherrschen und diese immer im unverwechselbaren Warren Brothers-Stil präsentieren.
"Goodbye to neverland" ist eine gefühlvolle, verträumte Ballade, bei der ebenfalls diese leichte Melancholie mitschwingt.
Die musikalischen Wurzeln der beiden liegen klar in der Country Musik, was auch bei "Sell a lot of beer" klar wird, obwohl auch dieser Honky-Tonker Southern Rock-Flair rüberbringt.
Einen astreinen Southern Rocker bekommt man dann mit "Quarter to three" auf die Ohren, der vor Power fast explodiert und mit den rauchigen Stimmen der Brüder schön dreckig durch die Boxen schallt.
"Runnin' out of heroes" würde auch ganz gut auf eine Radney Foster Scheibe passen. Schöne, ideenreiche Melodie die unter die Haut geht und Musik, die vor Spielfreude nur so sprüht.
Fazit:
Ein absolut geniales Meisterwerk legen uns die Warren Brothers auf den Tisch, das wohl in keiner Hinsicht zu toppen ist.
Countrypuristen werden sich mit dieser Scheibe wohl nicht ganz anfreunden können, jedoch ist diese CD für alle anderen ein absolutes Muss!
Country Rock, Alternate Country, New Country, Roots Rock oder Southern Rock, nenne diese Musik wie du willst, sie ist einfach geil.
Bodenständig, handgemacht und 100%ig überzeugend!
FrankH
Trackliste
1 | Comeback | 4:05 |
2 | Between the river and me | 3:47 |
3 | Change | 2:53 |
4 | Southern Baptist heartbreak | 3:39 |
5 | Goodbye to neverland | 4:19 |
6 | Pretty | 3:39 |
7 | Sell a lot of beer | 4:04 |
8 | Trouble is | 4:15 |
9 | Quarter to three | 4:21 |
10 | Little saviour of Brooklyn | 3:49 |
11 | Runnin' out of heroes | 3:56 |
12 | Liquid confidence | 4:33 |
13 | The lucky | 4:18 |
Besetzung
Kirk Yoquelet - Drums
Eric Borash - Mandolin, Dobro, Lap Steel, Guitar
Angelo Cullorra - Drums
Jeff Marino - Drums
Rob Stoney - Piano, B3, Organ
Tim Louer - Keyboards
Russ Paul - Pedal Steel, Banjo
Mellissa Mathis - Background Vocals
Produzenten: Brett & Brad Warren
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |