Reviews
Here in the golden rays
Info
Musikrichtung:
Psychedelik Folk / Psychedelik Rock / Psychedelik Pop
VÖ: 29.04.2011 (Lime Records / Rogh Trade) Gesamtspielzeit: 57:46 Internet: http://www.myspace.com/haightashburyuk |
Die 2007 in Großbritannien gegründeten Haight Ashbury haben sich einer Gitarren betonten, psychedelischen Musik verschrieben. Dafür steht schon Ihr Name, der ja auch der Name des größten und bekanntesten Hippieviertels in San Francisco ist.
Im Wesentlichen besteht die Musik aus Gitarre, Bass, Sitar, Perkussion und dazu gesellen sich elektronische Streicher. Das größte Erkennungszeichen der Band ist aber sicherlich der Gesang von Sängerinnen Kristy und Jen. Dieser wird stetig als Satzgesang eingesetzt und häufig auch noch gedoppelt und erreicht so einen an sich schon psychedelisch, unwirklich und fremd klingenden Sound.
Und so startet das Album dann auch mit einem feinen, wenn auch nicht neu klingendem psychedeliscjen Gitarrenriff, über dem pumpenden Bass fügt sich der Gesang hinzu und ein schwebender Song entsteht. Somit eröffnet “Freemans Town” das Album grandios. ”Mothers run” schließt sich mit dem selben Riff an, jetzt setzen jedoch pumpende Stoner Bässe und Gitarren mit ein und so entwicklet sich einpsychedelischer Stonerritt. Da die Band mitunter auch moderne Einflüsse des Alternative mit einbaut, wird ”Mothers run” zu einem echten Knüller.
In ”Molitof” setzt dann zusätzlich verstärkt die Sitar mit ein, das Soundkonzept des Vorgängersongs wird im Grunde beibehalten. ”Symathetic Strings” setzt dann offenbar traditionelle keltische Klänge mit der indischen Sitar umd und es erwächst mit dem gedoppelten Gesang ein seltsames Folkstück.
Im weiteren Verlauf des Albums warden die bisher erwähnten Bestandteile dann vareiert. Mal wird starker gestonert, mal wird mehr auf die folkige Seite eingegangen.
Mir persönlich gefallen die Songs, die starker mit Stonerrock und Rock im allgemeinen arbeiten, besser. Ein Highlight ist dann sicher noch ”Beauty” in dem das Zusammenfügen der psychedelischen Elemente, die wabernde Hammondorgel, die leise im Hintergrund arbeitet, die akustische Gitarre mit den daan einsetzenden Alternative Gitarrenriffs am besten funktioniert. Großes, düsters und doch psychedelisches Kino.
An sich ist den Haight Ashbury ein starkes Debüt gelungen, das insgesamt trotz vieler guter Ideen zu eindimensional klingt. Und das liegt deutlich an dem an sich interessanten, aber auf Albumlänge einfach ermüdenden gedoppelten Gesang. Hier schränkt sich die Band selber zu sehr ein bzw. drückt sich selber einen zu eingeschränkten Stempel auf. Das ganze Album am Stück hören ist durch diesen extremen Einsatz des Gesangs nicht wirklich möglich.
Unter dem Strich bleibt ein interessantes Album das mal wieder mit den Spielarten des Psychedeliks arbeitet und diese mit modernen Einflüssen umsetzt.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Freeman Town | 6:35 |
2 | Mothers Run | 4:28 |
3 | Molitof | 3:02 |
4 | Sympathetic Strings | 3:59 |
5 | Preacher | 3:35 |
6 | Alphalpha | 3:30 |
7 | Don´t let your music die | 7:13 |
8 | Favourite Song | 4:12 |
9 | Million Man March | 3:30 |
10 | 3 Little Birds – Haigth Ashbury | 4:32 |
11 | Beauty | 6:32 |
12 | £ Song Suite | 6:38 |
Besetzung
Kristy: Gesang, Bass
Jen: Perkussion, Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |