····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Backyard Babies

Stockholm Syndrome


Info

Musikrichtung: Punkrock

VÖ: 23.02.2004

(Gun Supers / BMG)

Gesamtspielzeit: 43:11

Internet:

http://www.backyardbabies.com

Stockholm Syndrome ist genau das Album geworden, das sowohl Fans des bisher kommerziellsten Babies-Outputs Makin Enemies Is Good sowie Anhänger des Kultwerks Total 13 zufriedenstellen wird, aber wohl keine dieser beiden Gruppen zu vollen hundert Prozent. Auf gut deutsch heisst das, dass die Schweden wieder ein wenig "back to roots" gingen und auf dem neuem Album wieder die (punk-)rocktypischen Instrumente Gitarre/Schlagzeug/Bass regieren, aber dennoch noch lange nicht so frisch und ungestüm klingen wie z.B. auf Total 13. Kurzum wäre Stockholm Syndrome historisch nachvollziehbarer geworden, wenn es seinen Platz in der Diskographie von Dregen und Co. mit Makin Enemies Is Good getauscht hätte. Aber was ist im Punkrock schon nachvollziehbar?

Trotz dieser chronologischen Irritationen zeigt das bekannte Stockholm Syndrom nach einer gewissen Umgewöhnungszeit auch hier seine Wirkung, denn die Fähigkeit gute Songs zu schreiben haben die schwedischen Vorzeigeassis noch lange nicht verlernt, was sie auf ihren aktuellen Silberling auch überwiegend unter Beweis stellen. Als Überzeugungshilfen hierfür eignet sich meiner Meinung nach eigentlich fast jeder Track, bis auf die nur durchschnittlichen Nummern "One Sound", "Be Myself" bzw. "You Tell Me You Love Me You Lie". Da Geschmäcker jedoch verschieden sind und einige andere meiner Kollegen besonders auf diese speziellen Titel abfahren, bleibt euch wohl nichts anderes übrig als euch selbst damit auseinanderzusetzen.

Allein schon aus Denkmalschutzgründen gibt es zumindest an der punkigen All-Star-Nummer "Friends" nichts zu mäkeln, da neben einigen bekannten Szenegrössen auch der unvergessliche Joey Ramone ein paar Zeilen, als vermutlich eines der letzten Tondokumente vor seinem tragischen Tod, dazu beigetragen hatte. Rest in Peace Joey!

Beenden möchte ich dieses Review mit einer Textzeile aus dem Song "Earn The Crown". Denn "Every Song Gets Better On The Road", also Fenster runterkurbeln, Zündschlüssel herumdrehen, diese CD dabei genießen und bloß nicht das böse Getränk dabei zu sich nehmen, das die Band im Inneren der CD-Hülle konsumiert, denn das könnte Ärger mit den grünen Männchen geben und damit meine ich keine Aliens! Rausch genug gibt auch dieser Longplayer!



Manuel Liebler

Trackliste

1Everybody Ready3:06
2Earn The Crown3:53
3A Song For the Outcast3:49
4Minus Celsius3:34
5Pigs For A Swine3:04
6One Sound3:33
7Say When2:33
8Year By Year3:54
9Friends2:40
10Be Myself And I3:40
11You Tell Me You Love Me You Lie3:35
12Big Bad Wolf (Bonustrack)3:06
13Shut The Fuck Up (Bonustrack)2:44

Besetzung

Nicke Borg: voc,git
Dregen: git
Peder Carlsson: drums
Johan Blomquist: bass

Producer: Joe Baresi
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger