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Reviews

Tokyo Blade

Thousand Men Strong


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 18.03.2011

(Fastball / Sony Music)

Gesamtspielzeit: 46:10

Internet:

http://www.tokyoblade.com

Tokyo Blade sind auch eine der Bands, welche sich in der Frühzeit der NWOBHM ihren Kultstatus erarbeitet haben, aber niemals den wirklichen Durchbruch geschafft haben. Konstante Besetzungswechsel haben wahrscheinlich ihren Teil zum fehlenden Erfolg, trotz musikalischer guter Leistungen, beigetragen. Tokyo Blade lagen inzwischen auch ein paar Jahre auf Eis, das letzte Studioalbum erschien 1998. 2009 meldete die Band sich mit dem frisch aufgenommen Live-Langeisen Made In Germany zurück.

Mit Thousand Men Strong liegt nun ein neues Album vor. Inzwischen hat Gitarrist Andy Boulton die Band allerding wieder personell komplett neu aufgestellt. Unter anderem hat der Domain Sänger Nicolaj Ruhnow den Gesang übernommen.

Mit “Black Abyss“ findet die Band allerdings nur schwer in das Album, der Song holpert ein wenig vor sich hin und macht den Bezug der Band zum britisch geprägten Heavy Metal deutlich. Allerdings langweilt der Song relativ schnell. “Thousand Men Strong“ geht da schon wesentlich besser ins Ohr. Der Song kann mit einem schönen melodischen Riff aufwarten. Sänger Ruhnow kann hier auch seine helle und kraftvolle Stimme schön ausspielen. Warum gibt es solche Songs eigentlich nicht mehr von Iron Maiden zu hören?

“Lunch Case“ schraubt das Thema etwas in die Höhe und kann mich auch überzeugen. Mit “ Forged In Hell’s Fire“ folgt danach mein persönlicher Höhepunkt des Albums. Kraftvoll, mit Ecken und Kanten an den richtigen Stellen und einem Refrain der sich dermassen tief in das Hirn frisst, dass er dort wohl nur wieder operativ entfernt werden kann. Hätten Judas Priest in den letzten Jahren solche Songs geschrieben, hätten sie sich wahrscheinlich nicht auflösen müssen.

Die folgenden Songs rangieren auf dem gleichen Qualitätslevel. “Killing Rays“ sticht noch heraus, weil der Song ein schönes traditionelles Riff liefert und mit einer packenden Dramatik versehen ist.

Bis auf den schwachen ersten Song Thousand Men Strong ein sehr empfehlenswertes Album. Wer von den schwachen bis bestenfalls durchwachsenen Alben von Iron Maiden und Judas Priest enttäuscht worden ist, dem wird hier geholfen!



Rainer Janaschke

Trackliste

1Black Abyss5:04
2Thousand Men Strong4:50
3Lunch-Case4:23
4Forged In Hell’s Fire6:07
5No Conclusion3:59
6The Ambush3:25
7Killing Rays6:37
8Heading Down The Road3:12
9Condemned To Fire4:25
10Night Of The Blade4:08

Besetzung

Nicolaj Ruhnow: Vocals
Andy Boulton: Guitar
John Wiggins: Guitar
Andy Wrighton: Bass
Steve Pierce: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger