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Mandalaband

The Eye of Wendor: Prophecies

Info Musikrichtung: Art-Rock VÖ: 02.2004 (Eclectic) Gesamtspielzeit: 44:45 Internet: Barclay James Harvest Woolly Wolstenholme 10 CC Justin Hayward

Die Wiederveröffentlichung dieser Scheibe passt in eine Zeit, in der Harry Potter und der Herr der Ringe noch in aller Munde sind. Verwunschene Wälder, Fabelwesen und Landkarten fiktiver Welten füllen das fantasievolle Booklet des Mandala-Debuts, das leider nie einen Nachfolger hatte. Die Erwähnung von Barclay James Harvest und dem Moody Blues-Mastermind Justin Hayward auf dem CD-Aufkleber sind fast überflüssig. Zu deutlich sind die Spuren gerade dieser beiden Bands bei einem Mega-Projekt, das Dutzende von Musikern beteiligt, die in den späten 70ern in der Art-Rock-Szene absolute Weltgeltung hatten.

Auch wenn die Parallelen vor allem zu den bereits genannten Bands mit allen vier Händen zu greifen sind, ist eine Verwechslung eher ausgeschlossen. Die Mandalband arbeitet erheblich stärker mit folkloristischen und tänzerischen Elementen, als die „Mutterbands“ der beteiligten Heroen. Und auch andere Referenzen sind anführbar.

Das romantische Instrumental, das die CD eröffnet, steigert sich zu einem dramatischen Finale, das es mit aggressiveren Floyd-Gitarren locker aufnimmt. Mit seinen weiblichen Vocals erinnert “Like the Wind” massiv an Mike Oldfield-Scheiben.

Wer in den 70ern mit Alan Parsons, Barclay James Harvest, Supertramp und Genesis groß geworden ist, kommt an dieser Scheibe sowieso nicht vorbei. Allen anderen bietet die Mandalband die perfekte Möglichkeit zum Seiteneinstieg in ein Genre, das zur Zeit ein wenig im Schatten der Beachtung liegt.

Alleine für den Re-Release dieser Scheibe gebührt Eclectic Records ein ganzes Bündel von Verdienstorden.

Norbert von Fransecky