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Missincat

Wow

Info Musikrichtung: Singer Songwriter, Folk-Pop VÖ: März 2011 (Revolver / Cargo) Gesamtspielzeit: 37:20 Internet: http://www.myspace.com/missincatmusic http://www.missincat.com

Fakten:

Herkunftsland: Italien
Album: 2. Studioalbum
vergleichbar mit: Suzanne Vega, Herman van Veen (natürlich nicht stimmlich gesehen)
Format: CD & Download

Die Instrzumentierung ist auf Wow, dem 2. Album der Italienerin Caterina Barbiri aka Missincat im Großen und Ganzen die selbe wie auf dem Debüt geblieben. Das bedeutet, das auch die 12 neuen Songs in der Regel aus akustischer Gitarre, Piano, Banjo, akustischem Bass, Cello, Violinen und Saxophon oder Trompete zusammengesetzt sind. Im Grundtenor allerdings wurde man ein stückweit optimistischer, wenn auch nach wie vor die Lieder zum Träumen und nachdenken animieren, so gibt es auch Songs wie die eher beschwingt naiven I Wish You Could Allow“ oder “ Fly High“. Schön atmosphärisch mit einer Steelgitarre wie sie schöner nicht klingen könnte ertönt dann “Try me“ man kann die Weite spüren und gleitet dahin und auch das unvermeidliche Saxophonsolo ist nicht kitschig, aber zum Glück auch nur sehr kurz. Mit Walzerrhythmus und schräger Jazzästhetik kommt dann “Distracted“ daher, beschwingt, fröhlich und leicht verrückt. Apropos Jazz, der hat insgesamt auf Wow zugenommen, allerdings der leichtbekömmliche Barjazz.
Die raue Stimme von Missincat ergänzt dieses zerbrechliche und doch schöne und kraftvolle Gemisch erneut sehr schön. Auch die Melancholie kommt erneut nicht zu kurz, im sehnsüchtigen “No Sleep“ kann ma sich wundervoll im schleppenden Rhythmus fallen lassen und von den traurigen Celloklängen durch die fremdartig klingende Atmosphäre tragen lassen.
Ein Nachteil der Stimme ist sicherlich, das Sie nicht so Nuancenreich daherkommt und man sich daher schneller an Ihr als an anderen satt hören kann, das hebt die Instrumentierung jedoch über die Albumlänge wieder auf.
Insgesamt halten Missincat auf Wow das Niveau des Vorgängers und bereichern die Singer / Songwriter Szene um ein schönes Album.

Wolfgang Kabsch