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Unwritten Pages

Pt.1: Noah

Info Musikrichtung: Prog Metal VÖ: 05.10.2010 (ProgRock / Hart) Gesamtspielzeit: 84:47

Frederic Epe wäre wohl gern Arjen Lucassen - ist er aber nicht und so kommt sein Album weder an Lucassens Ayreon-Alben, noch an die von Roswell Six heran. Gemeinsam mit beiden haben die Unwritten Pages, dass sie eine mehr oder weninger originelle Science Fiction Geschichte erzählen.

Der erste Silberling verliert sich im Meer unzähliger Neo Prog Bands, lässt auch in der mächtigen Instrumental-Walze „Red Ashes“ reale Höhepunkte vermissen und punktet vor allem mit dem teilweise Säbelzahntanz-artigem Riffing von „Solar Beast“ und den an UK erinnernden Keyboard-Sounds von „Royalty & Conspiracies“, das auch mit einem tollen Nebeneinander von sehr ruhigen und Power Parts überzeugen kann.

CD 2 zeigt eine erfreuliche Steigerung. Die Unwritten Pages brechen immer wieder aus dem Neo-Prog aus und rocken mit Power Metal Druck los. „Unexpected Twists & Turns“ schiebt sich mit seinen aggrssiven Vocals in Prog Metal Sphären vor. „Falling Stars“ liefert mit massivem Streichereinsatz ein schön dramatsiches Instrumental.
Die an Bonnie Tyler erinnernde Stimme von Ruth Maassen passt prächtig zu dem Power Prog von „The Uranium Machine“ und mit „Flora & ...“ hat Pt.1: Noah sein Grande Finale.

Wäre man das Doppelalbum zum Schluß noch mal mit kritischem Blick durchgegangen, hätte man das Material locker auf eine CD bekommen und einige Passagen, die nach der Skip-Taste schreien, vermieden.

Norbert von Fransecky