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Reviews

Times of Grace

The Hymn of a broken Man


Info

Musikrichtung: Metalcore

VÖ: 14.01.2011

(Roadrunner Records / Warner)

Gesamtspielzeit: 52:57

Internet:

http://www.timesofgraceband.com

Ganze 10.000 Mal hat sich The Hymn of a broken Man in den USA bis heute bereits verkauft, und das darf man Times of Grace wohl als Erfolg anrechnen, denn es ist erst das zweite Album des Duos - auch wenn sie damit natürlich nicht an alte Killswitch Engage-Zeiten anknüpfen können...

... auch wenn sie sich auf dem gemeinsamen Album alle Mühe geben, an alte Zeiten anzuknüpfen. Der militärisch klingende Rhythmus des Openers "Strength in Numbers" mit den markanten und aggressiven vocals von Jesse Leach, dazu der melodische Chorus von Adam Dutkiewicz im Hintergrund, die Mischung aus Härte und leichter Melancholie - sehr gelungen! Leider geht das mit "Fight for Life" nahtlos, wenn auch etwas langsamer, weiter, "Willing" ist dann die Variante mit sich depressiv gebenden vocals... Alles schön und gut, aber das wird dann doch alles etwas simpel auf die Dauer, und jene "melancholischen" Melodien haben wir nun auch schon allzu oft gehört, und dass Times of Grace dann mit "Until the End of Days" und dem positiv klingenden Interludium "In the Arms of Mercy" auch irgendwann das mehr balladeske Moment bedienen würden war eigentlich absehbar.

Mit dem Titelsong "Hymn of a Broken Man" ändert sich jedoch manches, plötzlich können Times of Grace akkustisch werden und - nennen wirs so - Megadeath-Elemente in den Song integrieren. Bei "The Forgotten One" dachte ich zuerst an ein Bon Jovi-Intro, danach an einen Song aus Metallicas Load- bzw. Reload-Phase, aber das ist schlicht ein guter, akkustischer Southernbluessong - mutig, aber gelungen, macht Spaß.
Diese Southernblues-Elemente dominieren auch die beiden folgenden Tracks ("Hope remains", "The End of Eternity"), bevor Times of Grace noch einmal ansatzweise den Bogen zum Anfang schlagen ("Worlds apart", "Fall from Grace").

Bestünde The Hymn of a broken Man nur aus dem ersten Teil müßte man Times of Grace als Langweiler abschreiben; mit der zweiten Hälfte des Albums hingegen beschreiten sie einen Weg, der durchaus aufregend ist: Bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich das Projekt entwickelt, in der Summe ist The Hymn of a broken Man aufgrund des Anfangs nur oberer Durchschnitt...



Andreas Matena

Trackliste

1Strength in Numbers4:16
2Fight for Life3:36
3Willing3:23
4Where the Spirit Leads me3:36
5Until the End of Days4:21
6Live in Love3:49
7In the Arms of Mercy1:54
8Hymn of a Broken Man3:13
9The Forgotten One4:38
10Hope remains4:49
11The End of Eternity5:52
12Worlds apart4:33
1313. "Fall from Grace4:57

Besetzung

Adam Dutkiewicz: guitars, bass, drums, vocals
Jesse Leach: vocals
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger