····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Sinister

Legacy of Ashes


Info

Musikrichtung: Deathmetal

VÖ: 17.12.2010

(Massacre Records)

Gesamtspielzeit: 37:45

Internet:

http://www.sinister-hailthebeast.com

Mit Legacy of Ashes von Sinister ist mit eine VÖ des letzten Jahres völlig durch die Lappen geraten - woran könnte das gelegen haben? Immerhin sind die Holländer seit 1988/89 Mitglieder der großen Deathmetalgemeinde und haben seit dem Debut Cross the Styx eigentlich beständig Alben herausgebracht, haben es aber dabei im Gegensatz zu etwa gleichaltrigen US-amerikanischen Kollegen wie Cannibal Corpse oder auch Monstrosity nie wirklich in die erste Liga des Genres geschafft...

... und Legacy of Ashes macht auch klar, warum. Nach einem sich episch gebenden Synthie kommen Sinister kurz und knackig auf den Punkt, fett, technisch hervorragend und brutal, ohne jeden Schnickschnack: "Into The Blind World" geht fett ab - aber was daran wäre nun der originäre Sinister-Beitrag zum Death?! So gut das gespielt ist, so gewöhnlich ist es doch zugleich, auch wenn mir die Finger dabei bluten, so etwas über einen Pionier des Death zu schreiben! Besser löst es dagegen das folgende "The Enemy of my Enemy", der Track ist eine wirklich geile Hommage an die 90er.
"Anatomy of a Catastrophe" verflacht das Niveau von Sinister zwar nicht, aber irgendwie klingen sie hier nach Vader; dafür haben sie mit dem Titeltrack "Legacy of Ashes" wieder einen genialen, groovenden Moment, den sie zudem mit geschickt eingebauten ganz ruhigen Passagen würzen. Mit "Righteous Indignations" werden Sinister am Ende von Legacy of Ashes sogar noch einmal gekonnt episch.

Sinister anno 2010 merkt man den Deathmetal-Weg über mehr als 20 Jahre an: Technisch gekonnt und zugleich brutal - Hut ab! Leider fehlt ihnen der Wiedererkennungswert, warum sollten Fans von Monstrosity oder Suffocation zu einem Sinister-Album greifen?! Was Legacy of Ashes dringend benötigt hätte ist eine gute Idee, die zu den technischen Fähigkeiten gepaßt hätte...



Andreas Matena

Trackliste

1Herd of Damnation1:27
2Into the blind World4:34
3The Enemy of my Enemy4:09
4Anatomy of a Catastrophe4:05
5The Sin of Sodomy3:31
6Legacy of Ashes4:23
7The Hornet's Nest4:44
8Righteous Indignations4:32
9The living Sacrifice6:20

Besetzung

Adrie Kloosterwaard: vocals
Alex Paul: guitars
Edwin van den Eeden: drums
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger