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Reviews

Joe Bonamassa

Dust Bowl


Info

Musikrichtung: Blues

VÖ: 18.03.2011

(Provogue / Mascot)

Gesamtspielzeit: 62:51

Internet:

http://www.jbonamassa.com

Eines kann man sich sicher sein, Joe Bonamassa leidet nicht an mangelnder Kreativität. Momentan kommen die Veröffentlichungen aus dem Hause Bonamassa Schlag auf Schlag. Soloalben wie The Ballad Of John Henry und Black Rock kommen im Abstand von einem knappen Jahr auf dem Markt. Dazwischen gab es das Black Country Communion Debüt, dessen Nachfolger wohl auch schon in den Startlöchern steht.
Und in meinem CD Player rotiert seit ein paar Tagen das neue Album Dust Bowl und weigert sich beharrlich auch wieder aus dem Gerät zu verschwinden!

Im Gegensatz zu Black Rock hat Joe Bonamassa auf dem neuen Album Dust Bowl den Rock Anteil wieder etwas zurückgeschraubt. Der Blues tritt wieder deutlicher in den Vordergrund.

“Slow Train“ eröffnet den Reigen. Der Song startet wie eine altersschwache Dampflokomotive um sich später in einen modernen Blues Song zu verwandeln, wie man ihn besser nicht schreiben kann! Darauf folgt “Dust Bowl“ welches vom Bonamassas unglaublich sahnigen Gitarrensound und seiner Stimme lebt.

Ein kleine Überraschung folgt mit “Tennessee Plates“, der von John Hiatt und John Porter geschriebene Song verbindet Blues mit Country. John Hiatt trägt den Song im Duett mit Bonamassa und ist sicher der untypischste Track auf Dust Bowl. “The Meaning Of The Blues“ ist Old-School-Blues in Reinkultur. Das Mississippi Delta schimmert hier in jeder Note durch!

”Black Lung Heartache” hat Clapton Flair, allerdings klingt Bonamassa hier besser als Mr. Slowhand in den letzten Jahren. Die ausgefeilten Akustikgitarrenarrangements stimmen perfekt auf den groovenden Mittelteil des Songs ein. “You Better Watch Yourself“ kann da nicht ganz mithalten. Der mit einem Shuffle Rhythmus ausgestattete Song ist vielleicht das schwächste Lied auf Dust Bowl, aber das ist jetzt wirklich klagen auf hohem Niveau.

Danach folgt allerdings die nächste Blues Granate. “The Last Matador Of Bayonne“ besitzt höchstes Hitpotential. Joe Bonamassa beginnt den Song sanft, Bass, Gitarre und seine Stimme reichen um Gänsehaut zu erzeugen, bevor er im Mittelteil mit einem Gitarrensolo der perfekten Art, die Gehörzellen des Zuhörer endgültig ins Nirvana schiesst!

Die Paul Rodgers Nummer “Heartbreaker" ist ein wenig rockiger ausgefallen als der Rest des Albums, was vielleicht auch daran liegt, dass hier Black Country Communion Kollege Glenn Hughes singt. Ein kleiner Ausblick auf das kommende Album?

“No Love On The Street“, “The Whale That Swallowed Jonah“ und “Sweet Rowena“ halten den hohen Qualitätstandard von Dust Bowl ohne Probleme. Den besten Song hat sich Bonamassa für den Schluss des Albums aufbewahrt. “Prisoner“ ist Blues der Güteklasse 1A+. Wiederum passen Stimme und der Klang von Bonamassas Les Paul perfekt zusammen.

Dust Bowl ist Blues auf höchstem Niveau!!!



Rainer Janaschke

Trackliste

1Slow Train6:49
2Dust Bowl4:33
3Tennessee Plates (feat. John Hiatt)4:18
4The Meaning Of The Blues5:44
5Black Lung Heartache4:14
6You Better Watch Yourself3:30
7The Last Matador Of Bayonne5:23
8Heartbreaker (feat. Glenn Hughes)5:49
9No Love On The Street6:23
10The Whale The Swallowed Jonah4:46
11Sweet Rowena (feat. Vince Gill)4:34
12Prisoner6:48

Besetzung

Joe Bonamassa: Gesang, Gitarre
Carmine Rojas: Bass
Rick Melick: Keyboards
Tal Berman: Schlagzeug
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger