Reviews
The ballad of Mary (EP)
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 04.03.2010 (Napalm Records) Internet: http://www.grave-digger.de http://www.myspace.com/gravediggerclan |
Jetzt rührt sich aber was bei den Tetonenmetallern Grave Digger. Zuerst feiert man in Wacken vor großer Kulisse sein 30-jähriges Bestehen, dann erscheint im Oktober ihr gutklassiges Album The clans will rise again und jetzt zeitgleich eine DVD mit dem Wackenauftritt, sowie die EP The ballad of Mary. Letzteres liegt hier zur Rezension auf den Tisch. Schauen wir mal, was wir darauf finden.
Die ersten beiden Songs sind nichts weiteres als Neueinspielungen von zwei alten The tunes of war-Schoten. Bei „Ballad of Mary“ werden Grave Digger gesanglich von Doro (Strophe) und Van Canto (Refrain) unterstützt, sowie beim Klassiker „Rebellion“ von Blind Guardian-Sänger Hansi Kürsch (Strophe) und ein weiteres Mal von den A Capella-Metallern (nochmals im Refrain). Sieht man mal davon ab, dass die Ballade ein paar zusätzliche Streicher und „Rebellion“ ein neues Gitarrensolo bekam, sowie beides im neuzeitlichen dynamikberaubten Sound vorliegt, muss man die Änderungen schon mit der Lupe suchen. Die Gesangsgäste macht es auch nicht viel spannender. Das funktioniert bei einem Liveauftritt sicher besser. Weiter bekommt man die Ballade der Maria noch einem ohne E-Gitarren-Unsterstützung (nennt sich dann „Extended Symphonic Version“) und zwei Instrumentalversionen von Liedern des letzten Albums. Hier wurden nur die mitgrölbaren Refrains belassen - im Endeffekt also passable Karaokeversionen.
Man merkt es schon beim Lesen, wirklich braucht dieses Ding keiner und es ist nur ein kleines Zuckerchen für absolute Hardcorefans und Allessammler. Der Sinn dieser Veröffentlichung erschließt sich mir jedenfalls kaum. Als Freund der Band greift man dann doch lieber zur Jubel-DVD.
Mario Karl
Trackliste
1 | The Ballad Of Mary | 5:01 |
2 | Rebellion | 4:05 |
3 | The Ballad Of Mary (Extended Symphonic Version) | 4:55 |
4 | Highland Farewell | 4:11 |
5 | Coming Home | 4:25 |
Besetzung
Axel Ritt (Gitarre)
Jens Becker (Bass)
Stefan Arnold (Schlagzeug)
Hans Peter Katzenburg (Keyboards)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |