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Rebekka Karijord

The Noble Art of letting go

Info Musikrichtung: Singer / Songwriter / Pop VÖ: 18.02.2011 (Lil Facit Records / Cargo Records) Gesamtspielzeit: 42:58 Internet: http://rebekkakarijord.com/

Fakten:

Herkunftsland: Schweden
Herkunftsstadt: Stockholm
Geburtsjahr: 2001
Album: 3. Album
Vergleichbar mit: Späte Rainbirds, Nits
Format: CD & Download

Für die hübsche Schwedin Rebekka ist das bereits 2009 in Schweden veröffentlichte The noble art of letting go bereits das dritte Album. Nun wird es knapp ein Jahr nach Erstveröffentlichung auch in Deutschland veröffentlicht. Und es ist eine klare Herbstplatte. Die Songs von Rebekka sind zumeist vom Piano und leiser Perkussion dominierte, melancholische kleine Songperlen. Gewürzt w3erden diese dann noch mitunter von sanften Violinen oder Cellos. Hauptattraktion ist jedoch sicherlich Rebekka´s wunderbar dunkle und sehr melodische Stimme. Diese ist sehr eigenständig, schwer einzuordnen. Vielleicht ein wenig ähnlich der Stimme von Katharina Francke (Rainbirds).
Die Musik ist sehr kammermusikalisch und jazzig vom Ansatz. Leichtes Perkussion, perlende Pianospuren, bei denen jeder Ton zelebriert wird und dazu mischen sich die eben erwähnten Streicher oder auch mal Bläser.
Die Songs begeistern sofort, auch wenn einem bei den ersten drei Songs der Gedake kommt, das die Pianomelodie doch etwas zu ähnlich ist. In den folgenden Stücken wird sehr viel variiert, es folgen tolle, fernöstlich anmutende Arrangements (“Paperboy“, hier klingt Ihre Stimme ein wenig mehr nach Kate Bush, zu mindest in den Chören.
Diese wundervollen Herbstballaden zu beschreiben ist kaum möglich, die Mischung aus Jazz, Pop und Postpop ist sehr eigenständig und atmosphärisch. Es ist auch kaum möglich, Favoriten herauszustellen, müsste ich dies tun so wäre es sicherlich das sehnsüchtige, fast nur aus Piano und Gesang bestehende und verhallende Titelstück und das grandiose “Dead on my feet“.
Hier hat eine junge Künstlerin bereits eine hohe Eigenständigkeit und tiefe gefunden, wundervolles Album zum Träumen und dabei eine kleine Träne zu verdrücken.

Wolfgang Kabsch