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Reviews

Elane

Arcane


Info

Musikrichtung: Folk / Wave

VÖ: 18.02.2011

(Curzweyhl / Rough Trade)

Internet:

http://www.elane-music.com/

Fakten:

Herkunftsland: Deutschland
Herkunftsstadt: Sauerland
Gründungsjahr: 2001
Album: 4. Album
Vergleichbar mit: Clannad, Dead Can Dance, In the Nursery, Neun Welten
Format: CD & Download


Manchmal wird man doch sehr positive überrascht. Beim Anblick der Musiker von Elane erwartete ich eine weitere Gothikrock / Heavy Combo mit Engelsgesang Marke Evanescence und Co, also was total abgenudeltes. Elane bieten jedoch etwas ganz anderes. Die Band aus dem Sauerland hat sich dem Folk verschrieben, jedoch eher dem Mittelalterlichen, den Sie mit Elementen des Wave Szene verbindet und noch eine Menge Weltmusikalisches einfließen lässt. Klingt auch abgenudelt, ja, sicher, jedoch gehören die Sauerländer zu der gehobenen Klasse dieser Bands. Das definiert sic über den angenehmen und guten Gesang von Frontfrau Joran Elane, aber auch über das musikalisch Können aller Musiker und der gut komponierten und arrangierten Musik, die oftmals sogar das Niveau von Dead Can Dance erreicht.
Sie behrschen auch das eher eingängige, wie der Abschlusssong “Godness of the Night“ beweist, in dem die furiosen Violinen auf doch eher bekannte Gitarrenriffs und einen schmissigen Refrain trifft, aber selbst hier klingen sie wesentlich interessanter als viele ander Bands des Genres. In erster Linie orientieren sich die Sauerländer jedoch an Bands wie Dead Can Dance oder aber auch Faith & the Muse. So fließt in “Smarkand“ viel orientalische Folklore ein. Sehnsuchtsvolle Gesänge zu einem opulenten Soundbild.In “Magdalena“ erinnert man an Enja´s Folk, unterlegt mit hymnischen Chören und einem vielleicht schon zu aufdringlichen Streicherarrangement.
Für das Gothiz Herz gibt es diese dunklen Keyboardmonster wie “Wasser und Fels“ dunkel, bedrohlich und doch wunderschön anzuhören. Dem schließt sich “Die geheime Melodie“ an, ein Stück das so zu 100% auch auf dem Dead Can Dance Meisterwerk Platz hätte finden können.

Wenn man den Sauerländern etwas vorwerfen kann, dann ist es, das sie vielleicht noch ein wenig den eigenen Stil suchen und in dieses Album zuviel des guten gepackt haben.

Handwerklich kann man nicht viel besser machen, und dementsprechend kann man von Elane noch einiges erwarten.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1The Gift
2Heart of the desert
3Samarkand
4Arcane Ride
5Magdalena
6Wasser und Fels
7Die geheime Melodie
8My Ivory Fairy
9Abendruf
10Lurlinlight
11Spannenhaus
12Deae Noctis
13Dämmertal
14Masken
15Godness & Night

Besetzung

Gesang, Tin Whistle,Low Whistle :Joran Elane
Gitarre, Gesang, Orchestrale Arrangements: Skaldir
Keyboard, Orchestrale Arrangements, Gesang: Nico
Violine, Bratsche: Katrin
Violine, Klarinette: Simon
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger