Reviews
Wake up
Info
Musikrichtung:
Krautrock
VÖ: 25.10.2010 (1971) (Esoteric / Cherry Red / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 47:57 |
Zeitsprung:
Uriah Heep heißen noch gar nicht Uriah Heep, sondern noch Spice und suchen nach einem weiteren Sänger / Keyboarder. Ken Hensely erscheint aus irgendwelchen Gründen aber nicht. Dafür steht plötzlich Jim Morrison in der Tür, übernimmt den Gesang und kann an der Orgel auch etwas von dem einbringen, was er sich von Ray Manzarek abgeguckt hat. Ja und dann tauchen auch noch Ian Anderson und Jimi Hendrix auf, um ein paar Soli beizusteuern. Das Ergebnis müsste sich wie „See how a white Negro flies” angehört haben.
Das fantastische „God save the Queen cried Jesus” (progressiver Ohrwurm) hält an der Mischung der Doors mit Jethro Tull fest. Insbesondere die teilweise fast gesprochene Vocal-Führung erinnert noch massiver an Morrison und die Querflötenparts sind deutlich ausgebaut worden. Der an die Doors erinnernde Orgelsound verdrängt die Heep-Assoziationen fast völlig.
Auch im Folgenden gibt es immer wieder Anklänge an die Doors, wobei Out of Focus aber wesentlich fröhlicher und verspielter zur Sache gehen. Wenn dabei die Flöte zum Einsatz kommt, sind auch sofort die Jethro Tull Assoziationen wieder da.
Wobei mir das, was Produzent Thomas Kuckuck mit dem Quintett in München eingetütet hat, wesentlich besser gefällt, als das meiste frühe Tull Zeug, weil es mehr über den Bauch, als über den Kopf rein kommt.
Trackliste
1 | See how a white Negro flies | 5:51 |
2 | God save the Queen cried Jesus | 7:33 |
3 | Hey John | 9:41 |
4 | No Name | 3:11 |
5 | Worlds End | 10:01 |
6 | Dark Darker | 11:44 |
Besetzung
Hennes Hering (Keys)
Moran Neumuller (Sax, Flöte, Voc)
Stephan Wisheu (B)
Klaus Spori (Dr)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |