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Reviews

Pantagruel

Nymphidia – The Court of Faerie


Info

Musikrichtung: Renaissance, Klassik, Folk

VÖ: 17.01.2011

(Carpe Diem Records [CD-16282])

Gesamtspielzeit: 67:12

Internet:

http://www.pantagruel.de
http://www.carpediemrecords.com

Was die Renaissance Spezialisten von Pantagruel auf ihrem neuen, dritten Album Nymphidia - The Court of Faerie eingespielt haben, kann man nur mit phänomenal bezeichnen. Waren schon die zwei bisher erschienenen Alben Elyzium und Lady Louthians Lilt schon großartige Werke, so können sie mit Nymphidia - The Court of Faerie noch einmal eine Stufe zulegen und festigen ihren Ruf als herausragendes Ensemble für die Musik der Renaissance.

Getragen wird die Musik von den beiden Instrumentalisten Mark Wheeler an Laute, Cister und Bandora, sowie Dominik Schneider an den Blockflöten, Traversflöten und der Renaissancegitarre. Was die beiden Gründer des Trios - die zufällig im Jahr 2000 in einem Plattenladen zusammentrafen und sofort für ein gemeinsames Projekt bereit waren - an musikalischer Vielfalt zustande bekommen, ist in seiner Bandbreite enorm. Sie beherrschen ihre Instrumente scheinbar mühelos und können neben halsbrecherischer Geschwindigkeit auch mit einer lyrischen musikalischen Sprache dienen. So gelingt es mühelos das ganze Spektrum der Musik abzubilden.
Was dem Ganzen dann die Krone aufsetzt ist der Gesang von Anna Maria Wierød, die seit 2009 das Trio ergänzt. Die dänische Sopranistin singt mit ihrem vibratofreien Gesang fast schon in einer Liga wie z.B. die große Emma Kirby. Ein seltenes Ausnahmetalent und die perfekte Ergänzung für Mark Wheeler und Dominik Scheider.
Anzumerken ist auch die wieder hervorragende Klangqualität, wie dies bei einer Produktion aus dem Hause Carpe Diem mit Produzent Jonas Niederstadt auch zu erwarten ist. Hier wandelt das Label auf den Spuren von ECM (wenn auch mit einer ganz eigenen Klangästhetik).

Pantagruel muss man hören - und sehen, denn live wird die Musik mit Improvisation, Gestik erweitert. Nymphidia - The Court of Faerie gehört ohne Wenn und Aber in jede gut sortierte Plattensammlung. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1The Elves daunce - John Bennet1:53
2Nymphidia - Michael Drayton3:33
3Yonder comes a courteous Knight – Ravenscroft6:15
4Scotch Capp - John Playford1:32
5The sorrowful complaint of Susan Higges9:20
6The Quadro Pavane - John Johnson2:56
7The Quadro Galliard - John Johnson1:09
8Pantheas Lament - Richard Farrant2:49
9The Princis masque - Robert Johnson0:57
10Full fathome five - Robert Johnson1:05
11Howells delight – Anonymous0:58
12Where the bee sucks - Robert Johnson1:17
13Grimstock – Anonymous0:35
14The new hunts up - Thomas Robinson1:46
15A Jig - Thomas Ascue0:26
16O sweet woods - John Dowland6:22
17Can she excuse - John Dowland2:19
18The punckes delight – Anonymous1:34
19The dark is my delight – Anonymous3:10
20Excuse me – Anonymous1:37
21Bobing Joe & Jenny pluck pears - John Playford1:21
22I saw my Lady weepe - John Dowland7:07
23Daphne - Broadside Ballad (Bonus Track only available on limited first edition)7:11

Besetzung

Anna Maria Wierød: Sopran
Mark Wheeler: Laute, Cister, Bandora
Dominik Schneider: Blockflöten, Traversflöten, Renaissancegitarre
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger