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Swim

Learn how to swim

Info Musikrichtung: Rock VÖ: 25.09.2009 (ASR / Soulfood) Gesamtspielzeit: 40:37 Internet: http://www.swim-music.de

50 Bahnen Schwimmen hatte ich mir vorgenommen, aber nach 5 wurde es anstrengend, nach 10 war die Luft raus und bei 20 war’s dann endgültig genug. So ähnlich kommt mir Learn how to swim vor. Die ersten beiden Tracks sind nahezu phänomenal; dann gibt’s drei Mal ein „Ja, aber…“, danach ist Schluss, der nur von dem flotten „Ja,aber-Rocker“ „Lost Control“ noch mal kurz in Frage gestellt wird.

„Learn how to swim” und „Two Faces” sind demnach Stücke, die man haben sollte. Ersteres ist eine geniale Nummer mit powernder Akustikgitarre, die vornehmlich von einem packenden Rhythmus lebt und der die variationsreiche Stimmegewalt von Carmen Hofacker, die auch in hohen Tonalgen schmerzfrei und souverän agiert, das Sahnehäubchen aufsetzt.
„Two Faces” steht dem in fast gar nichts nach. Auch hier sind die Vocals und die Akustikgitarre die prägenden Momente, wobei niemand bei dem Wort „akustisch“ auf die Idee kommen sollte in Richtung Singer / Songwriter zu denken. „Learn how to swim” und „Two Faces” ROCKEN.

Damit können bereits die beiden folgenden Nummern nicht mithalten. Zuerst lassen Swim es einmal sehr sanft angehen. Danach folgt das den Eingangsstücken ähnelnde „Two Faces”, das neben den ersten beiden Nummern aber eher blass wirkt. „Kiss the Dust“ hebt das Level mit gut aufgebautem Arrangement dann noch einmal etwas in die Höhe.

Bis hierin hörte sich Learn how to swim nach einem 17-Punkte-Album an. Ein Schnitt von 15 bleibt es auch mit der eher belanglosen zweiten CD-Hälfte immer noch.

Norbert von Fransecky