····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dead Confederate

Sugar


Info

Musikrichtung: Alternative Rock

VÖ: 04.02.2011

(Kartel / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 36:04

Internet:

http://www.deadconfederate.com
http://www.myspace.com/deadconfederate

Dead Confederate packen alles was vermeintlich alternativ angehaucht ist in einen Topf und kochen daraus herrlich ungeniert ihr ganz eigenes Süppchen. So findet man hier eine deftige Portion Indie Rock der verdächtig nach späten 80ern/frühen 90ern klingt, einen Hauch Shoegaze-Verspultheit, gepaart mit einem Schlag Psychedelik und Classic Rock, zupackenden Garagenrock und ein wenig Alternative Country-Intensität á la 16 Horsepower. Und irgendwie scheint sich die Band gar nicht so sicher zu sein, wo sie am liebsten hin will. Denn kein Song klingt so richtig wie der nächste.

Und das ist, wenn man es mal ganz schubladenfrei betrachtet, gar nicht so verkehrt, wenn ein buntes und abwechslungsreiches Album wie Sugar dabei herauskommt. Da wird man zuerst von fuzzigen Gitarren und psychedelischen Keyboardsounds empfangen („In the dark“), während man im nächsten Moment auf angenehmste Weise von weichen Singer/Songwriter-artigen Klängen umspült wird („Run from the gun“). Im Gegensatz dazu gibt es dann wieder krachige Stücke wie das mitreißende „Quiet kid“. Dead Confederate lassen sich dabei meist von ihren eigenen Sounds treiben und spielen dabei selten so kurz auf den Punkt gebracht, wie beim rockigen „Mob scene“. Trotz manchmal etwas unorthodoxer Arrangements behält die Band immer den Song im Mittelpunkt und lässt sich auch von einem gastsolierenden J. Mascis (Dinosaur Jr.) nicht aus dem Konzept bringen („Giving it all away“).

Wirklich süß klingt Sugar trotz seines Titels glücklicherweise nicht. Dafür auf angenehme Weise leicht schräg und doch wunderbar melodisch. Ähnlich wie es auch Dinosaur Jr. immer geschafft haben. Das größte Manko der Scheibe ist eine kurze Spielzeit. Andererseits beugt das auf der anderen Seite unnötigen Leerlauf vor - das ist doch mal was. Das Ding hat was!



Mario Karl

Trackliste

1In the dark3:48
2Run from the gun (feat. Ben Wigler)2:57
3Father figure3:19
4Quiet kid3:57
5By design3:43
6Mob scene2:04
7Semi-thought3:33
8Giving it all away (feat. J. Mascis)4:50
9Sugar3:44
10Shocked to realize4:09

Besetzung

Brantley Senn (Bass)
Hardy Morris (Vocals)
John Watkins (Keyboard)
Walker Howle (Guitar)
Jason Scarboro (Drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger