····· Hansjörg Kohli komponiert Krimis für’s Ohr ····· Forgotten Shrine covern Skillets „ Hero" ····· Mit Falco eröffnet das Slam-Magazin den 2025er Sonderheft-Reigen ····· David Gilmour lebt die Globalisierung auf seine Weise ····· Savatage nach 23 Jahren wieder live auf Europa-Tour ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Onslaught

Sounds of violence


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 28.01.2010

(AFM Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 47:55

Internet:

http://www.onslaughtfromhell.com
http://www.myspace.com/onslaughtuk

Eine der großen Überraschungen vor drei Jahren war die Rückkehr von Onslaught. Großbritannien waren noch nie eine Großmacht in Sachen Thrash Metal und die Band auch nie eine große Nummer. Umso mehr war man erstaunt, mit welcher Güte man sich zurückmeldete. Nachdem man auch live mehr als nur gut bestehen konnte, durfte man gespannt sein, ob der nächste Hörmuschelangriff ähnlich reinhaut wie Killing peace. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Verdammt nochmal, ja, das tut er!

Sounds of violence ist eine recht feine Prügelgranate, die sich keinesfalls hinter der ebenfalls erstarkten (gleichaltrigen) Konkurrenz verstecken muss. Besonders originell oder eigenständig ist das ganze zwar nicht wirklich (man suchte sich ein schnuckeliges Plätzchen zwischen Exodus und Kreator), aber dafür gut und spaßig gemacht, mit jeder Menge Bumms und Biss. Während die Instrumentalisten ein unerschütterliches und kantiges Klangfundment hin zementieren, spuckt Sy Keeler regelrecht Gift und Galle. Sein giftiges Organ passt auch dieses Mal wieder wie das berühmte Hinterteil auf den Eimer und sorgt nebenbei doch noch für einen gewissen Wiedererkennungswert.

Bereits mit dem heftigen „Born for war“ macht man keine Gefangenen und schwingt den Knüppel mit voller Wucht. Das folgende „The sound of violence“ haut nicht weniger rein, auch wenn es etwas mehr groovt. Aber genau so sollte Thrash Metal klingen: den Wurzeln treu und doch nicht altbacken. Dabei kann man es gerne mal hart schleifen lassen wie beim lässigen „Code black“ oder das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrücken, wie bei harten „Godhead“. Was (fast) alle Songs gemeinsam haben, ist, dass sie recht eingängig sind, ohne sich allzu schnell abzunutzen. Dadurch wirft man ganz nebenbei ein paar kleine Hits wie „Hatebox“ oder „Born for war“ ab, die für reichlich Moshpit-Action sorgen dürften.

Sounds of violence macht vom Intro „Into the abyss“ bis zum passend betitelten Outro „The end of the storm“ und dem Motörhead-Cover „Bomber“ (inkl. Tom Angelripper am Mikro und Phil Campbell an der Gitarre) Spaß und ist nebenbei sogar noch ein Quäntchen stärker als sein Vorgänger. Gut gemacht die Herren!



Mario Karl

Trackliste

1Into The Abyss (Intro)1:01
2Born For War5:55
3The Sound Of Violence4:05
4Code Black6:22
5Rest In Pieces4:43
6Godhead4:50
7Hatebox4:52
8Antitheist6:32
9Suicideology5:13
10The End Of The Storm (Outro)1:31
11Bomber (Bonus)2:51

Besetzung

Sy Keeler (Vocals)
Nige Rockett (Guitar)
Andy Rosser-Davies (Guitar)
Jeff Williams (Bass)
Steve Grice (Drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger