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Mama's Boys

Relativity

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 05.03.2001 (1992) (Angel Air / Fenn) Gesamtspielzeit: 74:09

Growing up the hard Way hieß 1987 das Debütalbum. Zusammen mit dem Bandnamen ergibt das ein extrem „jugendliches“ Auftreten. Das wird nicht erst durch Relativity relativiert. Die Muttersöhnchen hatten schon auf dem Debüt ein recht erwachsenes Auftreten und wären bereits damals für Foreigner-Fans die bessere Alternative zu den gleichzeitig aktuellen Alben ihrer Faves gewesen.

Das wiederholt und verstärkt sich auf Relativity noch einmal. Dazu kommt eine ordentliche Prise Bombast, wie man ihn von Magnum kennt, und fertig ist eine mehr als solide Hard Rock Scheibe, die meines Wissens nach zur Erst- (und Zweit-)veröffentlichung allerdings völlig untergegangen ist.

Umso erfreulicher, dass mir Angel Air den mittlerweile ja auch schon 10 Jahre alten Re-Release eingetütet hatten, als wir den Kontakt mit dem Label aufgebaut haben. Er kommt mit einer ca. 25-minütigen Live-Sequenz als Bonus, die nicht in die Hose geht, aber deutlich macht, dass die Mama’s Boys offenbar nicht DIE Live-Macht waren.

Macht nichts: Stücke wie „Laugh about it“ (100% Foreigner), der mit Blues-Harp verzierte Magnum-artige Power Rock „Rescue me“, das rock’n’rollig angesetzte „My Way home“ oder auch die ruhige, mit Streichen beginnende Piano-Nummer „Cardboard City“ reichen als Kaufgründe ebenso, wie das mit einem wunderschön lang gezogene, an Gary Moore gemahnenden Gitarrensolo „Moorlough Shore“.

Eine vergessene Perle, die es zu entdecken lohnt.

Norbert von Fransecky