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Antimatter

Alternative Matter

Info Musikrichtung: Eerie Emotional Music / Dark Rock VÖ: 26.11.2010 (Prophecy) Internet: http://www.antimatteronline.com/

Fakten:

Herkunftsland: England
Grümdungsjahr: 1998
Album: 1. Sampler
vergleichbar mit: Anathema, Pink Floyd, Porcupine Tree
Format: CD & Download & Special Edition (3CD & DVD im 100 Seiten starken Buch)

Die Band Antimatter entstandt 1998 mit Hilfe Duncan Patterson der ehemaligen Doommetalband Anathema. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich diese bereits gemäßgteren und fast schon an Pink Floyd erinnernde Musik zugewandt. Und Anathema ging noch einen Schritt weiter, denn die beiden Muiker Mick Moss und eben Duncan Patterson begannen zumeist atmosphärische, sehr dunkle Mudik mit vielen Soundscapes zu entwickeln. Die Aufnahmen zum Debütalbum Savoir sind nun 10 Jahre her, was das verbliebene Mitglied Mick Moss dazu als Anlass nahm, eine erste Bestandsaufnahme zu veröffentlichen. Jedoch ist Alternative Matter weit von einer schnöden Best Of Scheibe entfernt. Denn es wurden auf die beiden CD´s der Standard Ausgabe 22 so bisher noch nicht veröffentlichte Tracks. Remixe, Demoversionen, Livefassungen und Neuaufnahmen gepackt.
Und umso erstaunlicher ist das Ergebnis: über zwei Stunden sehr dichte, atmospherische Musik wie aus einem Fluss. Dieses Kunststück geling besonders auf dem zweiten Silberling, das von der Klangkollage God Is Coming (Duncan Patterson Remix)§, dräunende Sounds, und gesampelte Geräusche, eröffnet wird. Es mündet in der atmosphärischen Gitarrenballade von sehnsüchtigen Streichern begleitetem “ Everything You Know Is Wrong (Acoustic, Enhanced)“. In der etwas beschwingteren folgenden Ballade “ A Portrait Of The Young Man (Enhanced)” domminiert das Piano, allerdings flirren die akkustischen Gitarren feingesponnen und leicht psychedelisch dazu. In beiden Songs besticht der zweistimmige Gesang. Und so geht es munter (nein, natürlich eher traurig und düster) weiter mit verschiedensten Mixen und doch bleibt die sakrale, traurige Stimmung stehts erhalten.
Auf der ersten CD gelingt diese dichte Stmosphäre uch, aber nicht in diesem Maße. Das liegt sicher auch daran, das man mit “Black Sun“, einer schönen, aber das original nicht das Wasser reichenden Dead Can Dance Covernummer eröffnet und der Fluss der Platte von den beiden Livevversionen etwas zerrissen wird.

Unter dem Strich hat Antimatter mit dieser VÖ einen fantastischen Überblick über Ihr Schaffen vorgelegt und veröffentlicht gleichzeitig noch gleichzeitig Raritäten für die Fans mit.

Fantastsicehs Album, das ganz nebenbei auch genau zur richtigen, nämlich der kalten und dunklen Jahreszeit herauskommt. Rotwein auf und an den Kamin gesetzt, diese CD rein und kann mit bittersüßer Melancholie den nasskalten Novemberabend prima genießen.

Wolfgang Kabsch