Reviews
The ultimate Truth...
Info
Musikrichtung:
Grooverock
VÖ: 24.09.2010 (Fastball Music/Sony) Gesamtspielzeit: 43:58 Internet: http://www.cosmictribe.de |
Der Titel des Albums der Hannoveraner von Cosmic Tribe hat es in jedem Fall in sich: The ultimate Truth about Love, Passion and Obsession. Gegründet hat sich die Band 1999, seit dem ersten Album aus dem Jahr 2000 sind 10 Jahre vergangen, The ultimate Truth... ist inzwischen der 4. Longplayer. "Neo Hippie Space Rock" nennt sich das, was die Band serviert, man kanns auch altmodisch Stoner- oder Grooverock nennen.
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Eins vorweg: Die Band beherrscht ihr Handwerk. Technisch gibt es am Album nichts auszusetzen: KLar abgemischt, vor allem der Bass klingt sehr angenehm durch. Sänger Olli Busse könnte vielfach noch rotziger klingen, aber egal. Mit
"All I want" kommt ein flotter Anfang einem Schuß Psychedelic in der Melodie, interessant. Das gilt für das sehr verbissen klingende "Coming down" so überhaupt nicht, und auch die 08/15-"Ballade""Cold as a Stone" dudelt sich so nett nebenbei ins Gehör rein und ebenso schnell wieder raus.
Erst mit "Love is" kehren Cosmic Tribe endlich zum düsteren Groove des Openers zurück, um beim folgenden "Sick & Soulless" noch einen Schuß Rock´n´Roll draufzulegen. Nach der nächsten belanglosen, heavy "Ballade ("20 Times to Mars") kann sich das Grooven wieder fortsetzen ("On the Radio"; "Bye bye Love"). Der Rest besteht aus einem "uncut solo edit" von "Sick & Soulless", noch einer unnötigen Ballade ("Sad Songs") und zwei eigentlich schnell komponierten Songs, bei denen die Band dann aber doch zwischendurch immer wieder vom Gas geht ("Thanx!"; "Black & White"): Live werden das sicherlich absolute Knallersongs, auf dem Album funktionieren sie leider nicht so richtig.
Cosmic Tribe ist eine dieser Bands bei denen ich mir wünschte, Pyogenesis hätten ihre Instrumente nicht an den Nagel gehängt, sondern ihre flockige und unkomplizierte Entwicklung in den heavy Rock fortgesetzt. Cosmic Tribe können die Energie von einigen ihrer Songs nicht auf dem ganzen Album durchhalten, etwa die Hälfte der Songs kommen unoriginell bis gewöhnlich oder sogar langweilig herüber - schade eigentlich! Möglicherweise haben das Dauertouren und die ständigen VÖ hier doch schon erste Verschleißerscheinungen hinterlassen, dabei zeigt die Band an vielen Stellen nicht nur wirklich eine ungeheure Energie sondern auch eine Menge Kreativität...
Andreas Matena
Trackliste
1 | All I want | 3:14 |
2 | Coming down | 3:01 |
3 | Cold as a Stone | 4:29 |
4 | Love is | 3:13 |
5 | Sick & Soulless | 2:50 |
6 | 20 Times to Mars | 5:17 |
7 | On the Radio | 3:53 |
8 | Bye bye Love | 4:10 |
9 | Thanx! | 3:20 |
10 | Sad Songs | 4:23 |
11 | Black & White | 3:00 |
12 | Sick & Soulless (uncut solo edit) | 3:08 |
Besetzung
Gernot Busse: guitar
Andre Bromberger: guitar
Peer Riedel: bass
Lars Riedel: drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |