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Elliott Murphy

Elliott Murphy

Info Musikrichtung: Songwriter VÖ: 15.12.2010 (Blue Rose Records/Soulfood) Internet: http://www.elliottmurphy.com

Zwei Jahre sind seit Notes from the Underground, der letzten Platte von Elliot Murphy vergangen, dieses in Paris lebenden New Yorkers, der mit seinen Alben das Lebensgefühl einer Generation (Bob Dylan, Dire Straits u.a.) auszudrücken versteht. Nun ist er zurück mit einem ebenso simplen wie deutlichen Titel Elliott Murphy. Produziert wurde das Album von seinem gerade einmal 20 Jahre alten Sohn Gaspard Murphy, wieder einmal sind aber seine langjährigen Mitstreiter Olivier Durand an der Gitarre sowie die Normandy All Stars mit von der Partie.

Leise und mit deutlichen Reminiszenzen an die Simple Minds startet das Album ("Poise´n Grace"), und leise und gewollt unspektakulär führt "Maybe you were laughing" diese Linie fort; Ausnahme ist das aufsehenerregende Gitarrensolo. Richtig spannend hingegen ist die Konstruktion aus amerikanischer Liedermachertradition mit französischer, chansonartiger Leichtigkeit in "Counterclockwise", eines der gelungensten Stücke auf Elliot Murphy.
Mit dem flotten "Rock´n´Roll Rock´n´Roll" und dem besinnlichen "Gone, gone, gone" fällt Elliot Murphy hingegen in leider fast ausgetretene Bahnen zurück - das ist schöne Musik, aber nur allzu bekannt und zu oft gehört. Selbiges gilt für die Southern-Blues-Stücke "You don´t need to be more than yourself" und "The Day after you" sowie das leicht modernisierte "With this Ring", für das ihm leider eine richtige Charakterstimme fehlt...
Von den weiteren Stücken ist nur noch das rockige "Rain, Rain, Rain" bemerkenswert, die übrigen gehen leider unter - leider, denn Elliot Murphy macht gekonnt schlichte wie gute Musik, aber es gelingt ihm einfach nicht, sich aus der Masse derer, die das auch tun, abzuheben...

Andreas Matena