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Xavier Naidoo

Bitte hör nicht auf zu träumen / Wild vor Wut

Info Musikrichtung: HipHop / Pop VÖ: 22.10.2010 (Naidoo Records / Tonpool) Gesamtspielzeit: 24:33 Internet: http://www.xavier.de

Bitte hör nicht auf zu träumen / Wild vor Wut ist eine Zwei-A-Seiten-Single, die entsprechend vorne und hinten für jeden Titel ein eigenes Cover hat. „Wild vor Wut“ ist dabei Teil des Soundtracks zu einer Neuverfilmung der Konferenz der Tiere.

Die Single leidet einmal daran, dass man wieder einmal vor allem Alternativ-Takes der Single(s) auf sie gepresst hat.
Wahrscheinlich gibt es wirklich Unterschiede zwischen den beiden Mixen von „Bitte hör nicht auf zu träumen“. Aber zwei Durchläufe reichen jedenfalls nicht aus die zu entdecken. Und so groß unterschiedlich ist die Live Version nun auch wirklich nicht. Da ich das Stück dann auch noch mal instrumental und als Video geliefert bekomme, hatte ich nicht das geringste Bedürfnis die Single noch ein drittes Mal in den Player zu werfen.
(Wie angenehm waren da doch die schönen a + b Seiten Vinyl Singles!)

Auch von der „zweiten Single“ gibt es zusätzlich eine Video- und eine Instrumental-Version.
Der dritte Song ist eine unauffällige Beigabe.

Positiv ist zu vermerken, das Naidoo mittlerweile erheblich weniger jammert als früher. Seine Stimme ist geradezu erträglich. Ob man den weitgehenden Verzicht auf missionarische Ansätze positiv oder negativ sieht, ist sicher Ansichtssache.
Die Hoffung lebt auch heute noch, aber sie hat sich vom christlich bekennenden Duktus verselbstständigt.
So liegt mit „Bitte hör nicht auf zu träumen“ ein nicht sonderlich tiefgründiger, fast schmeichelnd eingesungener Song vor, der dazu aufruft auf das Gute zu vertrauen und es zu tun. HipHop ist dabei nur noch am Rande zu hören.

(Mittlerweile liegt mir auch das dazugehörige Album vor (Review im nächsten Monat). Mal sehen, ob dort die positiven Entwicklungen (Stimme) zu einer positiven Überraschung führen.)

Als Positivum der Single sei noch das Video zu „Wild vor Wut“ genannt, das mit Auszügen aus dem ansprechend animierten Film durchaus Freude machen kann.

Norbert von Fransecky