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Steve Morse

Major Impacts 2

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 23.02.2004 (Magna Carta / Mascot) Gesamtspielzeit: 50:36 Internet: www.stevemorse.com

Dass Steve Morse einer der besten Rock-Gitarristen überhaupt ist, dürfte hinlänglich bekannt sein - egal ob als songdienlicher Mannschaftsspieler bei der Hard Rock-Ikone Deep Purple oder als virtuos frickelnder Solist bei den progressiven Dixie Dregs. Mit seinen Major Impacts-Scheiben vertieft Herr Morse unser Wissen über ihn, indem er seine Haupteinflüsse offen legt.

Morse greift sich dazu jeweils die Grundriffs oder -Themen eines ganz konkreten Stückes und baut darauf ein eigenes neues Werk auf. Manchmal liegt er dabei sehr nahe am Impulsgeber (The Who, Aerosmith); manchmal klingt es sehr nach ihm/ den Dixie Dregs (“Wooden Cross“, „Tri County Barn Dance“, „Leonard's Best“). Namen wie The Who, The Yardbirds, Lynyrd Skynyrd oder ZZ Top in der Vorbilderliste überraschen genauso wenig wie Johann Sebastian Bach. Viele Saitenquäler nennen diese Inspirationen.

Überraschender sind da schon Genesis; zumal Morse sich hier nicht in den frühen Jahren bedient, sondern in der von vielen „guten“ Musikern, respektive Kritikern, oft gescholtenen Phil Collins-Ära. Bei einem Guitar Hero ebenfalls nicht unbedingt zu erwarten ist ein derart Keyboard-lastiges Stück wie “Organically grown“ (Einfluss: ELP). Überraschung Nummero drei ist das von keltischen Balladen inspirierte “Cool Wind, green Hills“.

Dass Major Impacts trotz der diversen Einflüsse wie aus einem Guss klingt, unterstreicht die kompositorischen Fähigkeiten von Morse. Seinen Humor beweist er mit der Titelgebung von “Where are you?“ (Einfluss: The Who) und “Errol Smith“ (Einfluss?: Aerosmith).

Norbert von Fransecky