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Believe - Live from the O2
Info
Musikrichtung:
Klassikpop
VÖ: 05.11.2010 (Eagle Eye Productions) Gesamtspielzeit: 125 Internet: http://kj.tv/ |
Die gerade einmal 30 Jahre alte, walisischstämmige Sopranistin Katherine Jenkins kann seit dem ersten Album 2004 (Premiere) nicht nur auf weitere acht Alben zurückblicken, sondern auch auf eine im letzten Jahr erschienene Ultimate Collection; die meisten ihrer Alben schafften in den UK-Charts eine Top Ten-Platzierung.
Ebenfalls im Jahr 2009 erschien das letzte Album Believe, auf dem neben Klassik auch umgestylte Pop- und Rocksongs wie "Who wants to live forever" (Queen), "La Vie en Rose" (Edith Piaf, "Bring me to Life" (Evanescence) oder "No Woman No Cry" vor- oder auch umkamen. Jene Collection wurde für ein Konzert in der Londoner O2-Arena erweitert und erscheint nun auf einer zwei Stunden andauernden Live-DVD. Wer noch nie etwas von Katherine Jenkins gehört hat wird bereits bei der "Overture", einem Sample aus "Bring me to Life" Darüber informiert, was auf ihn zukommt: Popklassik, Klassikpop oder wie immer man dieses Genre treffend benennen sollte. Eine mehr als opulente, an ein Muscial erinnernde Licht-, Video- und Bühnenshow wird ergänzt um Statisten, deren Funktion sich darauf beschränk, in Kostümen "irgendwie" einen optischen Effekt zu produzieren; dann wieder ist es Katherine Jenkins äußerst effektiv alleine mit hochgeschlitztem schwarzen Kleid zu den Klängen von "La Vie en Rose". André Rieu läßt grüßen.
Das Konzert, das Believe - Live from the O2 dokumentiert, ist disparat auf allen Ebenen, von der Auswahl der Titel bis zur Bühnenshow. Das einzig verbindende Element ist die Stimme von Jenkins, doch letztlich macht es keinen Unterschied, ob sie ein "Theme from The Godfather", einen Chanson à la "La Vie en Rose", "Habanera" aus "Carmen" oder Pop à la "Who wants to live forever" oder sogar "Bring me to Life" singt - es klingt alles gleich, und alles gleich farblos. Believe - Live from the O2 ist eine Katastrophe: Katherine Jenkins fehlt die Stimme und ihr fehlen Ideen, und das läßt sich eben weder mit ihrer durchaus ansehnlichen Person noch mit noch so viel Bühnenbild kaschieren...
Nella Fantasia
Andreas Matena
Trackliste
1 | Overture (from Bring me to Life) |
2 | Till there was you |
3 | I believe (with Amaury Vassili) |
4 | Parla più Piano (Love Theme from The Godfather) |
5 | Angel |
6 | Fear of Falling |
7 | La Vie en Rose |
8 | Adagio (with John G. Smith) |
9 | Love never dies |
10 | Ancora non sai (with Escala) |
11 | Se si perde un Amore |
12 | Prelude: Carmen |
13 | Habanera (from Carmen) |
14 | Seguidilla (from Carmen) |
15 | Chanson Bohème (from Carmen) |
16 | La Califfa (with Steve Sidwell) |
17 | Endless Love (with Amaury Vassili) |
18 | Who wants to live forever |
19 | Bring me to Life |
20 | Nella Fantasia |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |