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Reviews

Krieg

The Isolationist


Info

Musikrichtung: Black Metal

VÖ: 01.11.2010

(Candlelight Records)

Gesamtspielzeit: 55:22

Internet:

http://www.myspace.com/officialkrieg

Die US Black Metaller von Krieg sind wieder zurück, dabei hieß es schon mehrfach in der Bandgeschichte, dass das jeweilige Album das letzte gewesen sein könnte und vor allem zu Gunsten von Projekten von Mastermind Imperial auf Eis gelegt werden könnte. Und nun also The Isolationist.

"No Future" hält sich nur kurz mit einigen voicesamples auf, bevor es dann (aufschreckend) unvermittelt heftig zur Sache geht, vornehmlich im high speed-Bereich, der durch Töne im Hintergrund, und nicht durch "Melodien" strukturiert wird - ein ähnliches Verfahren war auf den letzten Gehenna-Alben zu beobachten. Das Durchsteigen durch das Opus von Krieg hingegen fällt um einiges schwerer...
Wiederum ein leiser und unheimlicher Beginn von "Photographs from an Asylum", dann wieder die rasenden Gitarren und drums, im Hintergrund ein verstörender Tönereigen - unheimlich und großartig, ähnlich verstörend wie "All Paths to God", das vor allem mit markanten Disharmonien arbeitet, um dann zum Ende fast doomig zu werden und eine phantastische Melodie auszupacken...
Während "Ambergeist" zum vorherigen Songkonzept zurückkehrt, überrascht (verstört?) "Depakote" durch ein abgefahrenes Sample im Mittelteil, das wohl seine Fortsetzung im psychedelischen "Regilion III" - das jedoch wohl nur als mißlungenes Interludium bezeichnet werden kann (ähnlich "Remission"). Dafür entschädigen "Blue of Noon" und "Decaying Inhalations", die über weite Strecken das Tempo gedrosselt halten und sich dafür nur um so sicherer in die Hinrwindungen einfräsen. Selbiges gilt auch noch für "And the Stars fell on", bevor "Dead Windows" das Album The Isolationist fast in Darkthrone-Manier zum Ende bringt.

Krieg ist mit The Isolationist ein Album gelungen, das wie old school klingt - dafür spricht auch gewollt der räudige und rohe Sound -, das aber viel mehr ist, nämlich eine Verkörperung von Hass und Angst. Wer es schafft, sich da hinein zu hören wird auf eine authentisch klingende Reise mitgenommen - was kann man letztlich mehr erwarten?!



Andreas Matena

Trackliste

1No Future6:27
2Photographs from an Asylum5:51
3All Paths to God5:00
4Ambergeist4:09
5Depakote7:17
6Regilion III2:30
7Blue of Noon4:43
8Decaying Inhalations5:50
9And the Stars fell on6:52
10Remission3:01
11Dead Windows3:42

Besetzung

Imperial: vocals
Joeseph van Fossen: guitar
Jean Garaffio: drums
Wrest: studio bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger