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No More Lies (Dance Of Death Souvenir E.P.)
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Als kleines Dankeschön für die hohen Chartplatzierungen ihres aktuellen Longplayers und den weltweit fast ausschließlich ausverkauften Hallen bei der Dance Of Death-Tour, schnürte uns die englische Metalinstitution dieses nette Überraschungspakat zusammen. Und das fast zum Nulltarif, da die "Souvenier E.P." zum Preis einer ganz normalen CD Single erhältlich sein soll.
"Wie bitte ?!? Iron Maiden, die sonst eigentlich mit überteuerten Ticket bzw. Merchandisingpreisen auf sich aufmerksam machen, bringen ihre neueste Veröffentlichung für fast lau unter das Metalvolk ? Wo ist der Haken ?", werden sich einige von euch jetzt bestimmt fragen, doch ich kann euch beruhigen: Das Preis/Leistungsverhältnis dieser schicken Box ist einfach sensationell.
Neben der bereits bekannten Albumversion von "No More Lies" darf man auf diesem Silberling noch zwei Songs des aktuellen Dance Of Death-Longplayers in einem etwas anderen Gewand bewundern. So wurde bei "Paschendale" der orchestrale Faktor durch massiven Einsatz von Geigen und Co. um einiges erhöht, was anfangs recht ungewohnt klingt, nach ein paar Minuten aber den Song noch epischer als je zuvor klingen lässt, was zumindest meine Wenigkeit nicht mehr missen möchte.
Wie auch beim ursprünglichen Longplayer ist die Ballade "Journeyman" als letzter Track angesiedelt und das Experiment, bei diesem Track fast sämtliche Keyboardeinsätze durch Gitarrenspuren zu ersetzen, kann man als gelungen bezeichnen und bietet dem Fan ein völlig neues Hörerlebnis. Sehr interessant das Ganze und wofür hat man denn sonst auch drei Gitarristen ?!?
Insgesamt zielt der musikalische Part auch auf Menschen, die "Dance Of Death" aus irgendwelchen Gründen nicht im Schrank stehen haben, denn die drei Songs in Überlänge gehören zu dem Besten was dieses Werk zu bieten hat und die Magie der Tracks konnte auch in den leicht geänderten Versionen beibehalten werden.
Dafür, dass beinharte Maidenmaniacs nicht an diesem 30-minütigem Album vorbeikommen, sorgt eine nette Verpackung, ein Booklet mit vielen Bildern der Heroen, sowie als Special-Gimmick ein beigefügtes Schweissband mit dem Maiden Schriftzug. Damit man dieses Corpus Delicti auch bei der Arbeit bewundern kann (fast jeden Maidenmusikerarm ziert so ein Ding), packten uns die Eisernen Jungfrauen zudem noch das auf der vergangenen Tour mitgeschnittene Live-Video zum Titeltrack dieser E.P. für den Heim-PC dazu. Wirklich beeindruckend, wenn man das fanatische Publikum in allerbester Sound- und Tonqualität dabei beobachten kann, wie sie den Refrain lauter als Meister Bruce Dickinson gröhlen.
Damit endet auch schon die weit vorweihnachtliche Bescherung und welcher Maidenfan seine sechs Euro lieber für ein fünftel eines T-Shirts dieser Band ausgibt, ist selbst schuld.
Manuel Liebler
Trackliste
1 | No More Lies | 7:21 |
2 | Paschendale (Orchestral Version) | 8:27 |
3 | Journeyman (Electric Version) | 7:06 |
Besetzung
Steve Harris, bass
Dave Murray, git
Adrian Smith, git
Janick Gers, git
Nicko McBrain, drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |