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Reviews

General Chaos

Calamity Circus


Info

Musikrichtung: Death'n'Roll

VÖ: 12.11.2010

(Cyclone Empire/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 32:20

Internet:

http://www.generalchaos.de
http://www.myspace.com/generalchaostheband

Was machen Mucker, wenn ihnen langweilig wird? Sie gründen einfach eine neue Band. Und was machen Mucker, die von ihrer Band vor die Tür gesetzt wurden? Auch diese gründen einfach eine neue Band. Bei General Chaos treffen jetzt gleich beide Personengruppen aufeinander. In diesem Falle sind das Tephra-Frontgurgler Ercument Kasalar, die ehemaligen Saitenqäuler Hendrik Bache und Florian Müller der Thrasher Dew-Scented, ex-Uppercut-Bassist Henrik Schwaninger, sowie Drummer Antek, der schon für Such a Surge bzw. Revolver die Felle gerbte.

So weit so gut, was gibt es hier denn nun zu hören? Auf jeden Fall keinen Aufguss der eben genannten Grüppchen. Glücklicherweise kochen General Chaos schön ihr eigenes Süppchen. Und das klingt, als würden es Entombed zusammen mit Pantera in der Kiffhütte von Down treiben, während ihnen Pro-Pain sauber ins Gemächt treten. Klingt komisch? Ist aber so. „Revinventing the steel, baby!“, ruft ihr Label dabei aus. Das tut das Quintett jetzt zwar auch nicht wirklich, aber ihr grooviger Death'n'Roll-Cocktail mundet am Ende doch ganz gut. Doch was den kurzen und knackigen Songs ein wenig abgeht, sind richtige Hooks. Irgendwie fließt diese halbe Stunde nämlich etwas an einem vorbei, auch wenn man doch so richtig von den knüppeldicken Riffsalven durchgeschüttelt wird. Einen Hauch von Melodie gibt es vielleicht bei „Screen berets“, aber ansonsten regiert die Keule. Diese wird aber nicht nur mit purer Rasanz geschwungen, sondern auch mal recht schwer drückend („Black belt“) oder schon fast doomig („Black as disease“) - das erhöht gleichzeitig die Intensität.

Calamity circus ist an sich schon ein recht cooles Ding und definitiv Testosteron geschwängerte Musik für echte Männer. Hier geht man kaum filigran zu Werke. Das Richtige für den Genuss zwischendurch. Das nächste Mal aber bitte ein paar richtige Hits, dann klappt's auch mit der Nachbarin.



Mario Karl

Trackliste

1Speech2:09
2Black Belt3:20
3Second To None3:21
4Trailer0:47
5Screen Berets2:39
6Kingsize Overdose2:16
7Calamity Circle3:32
8Swedeheart2:32
9Incessantly3:05
10Powder Monkey3:16
11Black As Disease 5:23

Besetzung

Ercument Kasalar (Gesang)
Hendrik Bache (Gitarre)
Flo Müller (Gitarre)
Henrik Schwaninger (Bass)
Antek (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger