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Brian Auger Release No. 13 & 14

Brian Auger's Oblivion Express - Reinforcements / Search Party

Info Musikrichtung: Soul Fusion VÖ: 28.05.2010 (1975/197 (MiG / SPV) Gesamtspielzeit: 80:35 Internet: http://www.brianauger.com

Mit dem siebten Doppeldecker schließt die Brian Auger-Re-Release Serie die 70er Jahre mit zwei Alben ab, die drei Jahre und mindestens ebenso viele Stilschritte weit auseinander liegen. Das macht den Release No. 13 & 14 zum wohl abwechslungsreichsten bisher. Außer Auger selber ist kein Musiker an beiden Alben beteiligt gewesen.

Beiden Alben gemein ist eine relativ große Rolle der Gitarre neben den Keyboards. Bei Reinforcements kommt ein starker Anteil Percussions hinzu, insbesondere durch den Conga Spieler Lennox Laington aus Trinidad. Und als hätte das noch nicht gereicht, steht Alex Ligterwood am Mikrofon, der einige Jahre später bei Santana einsteigen soll. Kein Wunder, dass man bei Reinforcements ständig an die Latino-Rock-Crossover-Pioniere denken muss. Das swingende „The big Yin“ mischt da noch eine kräftige Portion Chicago hinein.
Das Ganze geschieht auf der Chasis eines gediegenen Fusion-Sounds - sehr schöne Scheibe.

Von Santana ist auf der Serch Party nichts mehr zu hören. Chicago sind zumindest bei dem schönen Soulgroove von „I’m gone“ wieder zu hören. Ansonsten hat der softe Fusion Jazz Sound wieder deutlich an Boden gewonnen. „Golden Gate“ lässt an Mezzoforte denken.
Neben elektronischen Tasteninstrumenten nutzt Auger verstärkt ein schlichtes E-Piano, so beim „Sea of Tranquility“ und dem Bonus Track „Balck Octopus“.
Auch härtere Klänge sind zu hören; zum Beispiel bei „Red Alert“ und im Opener im Verein mit an ELP erinnernden Keyboard-Fanfaren.

Norbert von Fransecky