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The Carnivales

While we´re young

Info Musikrichtung: Alternative, Rock VÖ: 11.10.2010 (Standstraight Music/Radar) Gesamtspielzeit: 37:45

Alter: Wie kann man so jung sein und so sehr nach Seventies klingen? Dass die Schweden ein Faible für Rock´n´Roll haben ist ja nun beileibe nichts neues mehr, und eben so wenig, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Bands in einer Zwischenstufe zwischen Alternative und Pop festgesetzt haben. "Hardpop". Na gut, in etwa diese Richtung schlagen auch The Carnivales ein...

... während der Opener des Debuts While we´re young, "Paid my Dudes" die Akzente doch nun wieder ganz anders setzt, als wären die Schweden die Led Zeppelin des 21. Jahrhunderts. Ordentliche Gitarren, eine Melodie mit Eigenständigkeit und hohem Wiedererkennungswert - so könnte es weitergehen. Tuts dann auch erstmal mit dem Titelsong "While we´re young". "Love apart" hingegen deutet schon an, was kommen wird, doch werden erste aufkommende Zweifel an der Band mit "Dreams of L.A." noch einmal abgefangen...

... bis dann schließlich klar wird, dass The Carnivales das Tempo und die selbstgesteckten Ansprüche des Anfangs nicht mehr durchgängig halten können: "What I need" und "Let the good Times roll" spiegeln im zweiten Teil des Albums die gute Seite der Band, vor allem "Killer Kid" die langweilige und eingefahrene Seite, die im Grunde von Mando Diao oder den Hives nur allzu ählnich zu erwarten wäre. Das ist - bei aller Kritik - immer noch ordentlich gemacht, aber eigentlich gewöhnlich, und nur allzu offensichtlich können The Carnivals mehr. Vielleicht beim nächster Album, mal sehen...

Insgesamt viele spannende und gute Ansätze, insgesamt eine überdurchschnittliche CD die nirgendwo weh tut und an manchen Stellen brilliert - While we´re young von The Carnivales darf man sich wohl beruhigt zulegen...

Andreas Matena