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Reviews

Bachman & Turner

Bachman & Turner


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 15.10.2010

(The Cadiz Recording Co./Soulfood)

Internet:

http://www.bachmanandturner.com

Bachman & Turner, hm, da war doch mal was. Aber logo, Bachman-Turner Overdrive! Wer erinnert sich nicht hin und wieder gerne an diese amerikanische Rockband aus den 70ern und speziell ihre Stottererhymne „You ain't seen nothing yet“. 1977 gingen die Herren Randy Bachman und Fred Turner getrennte Wege und BTO tauchten immer wieder in anderen Inkarnationen auf der Bildfläche auf. Aber dieses Projekt markiert jetzt die Wiedervereinigung der mittlerweile recht ergrauten Musiker.

Und wenn Randy Bachman sagt das Album klingt wie eine „Greatest Hits“ von BTO, möchte man das Ganze recht schnell ins Oldiefach packen. Und dabei hat man wahrscheinlich auch Recht. Denn genauso hört es sich an. Aber das muss jetzt nichts Negatives sein, denn Bachman & Turner ist immer noch ein ziemlich lebendiges und spritziges Album, das man den beiden in dieser Form vielleicht nicht mehr so zugetraut hätte. Man hört durchaus die entspannte Stimmung die während der Aufnahmesessions geherrscht hat heraus. Und doch rocken die Songs meist recht amtlich. Satte Spaßrocker wie „Rollin' along“ oder die Vollgasnummer „Slave to the rhythm“ wären in den goldenen 70ern richtige Hits geworden und klingen doch zeitlos genug, dass sie auch heute noch wunderbar reinlaufen.

Die meisten Songs leben vom gurrenden Gitarrensound Bachmans und der brummigen und kraftvollen Stimme Turners. Das Organ von Bachman klingt dagegen mittlerweile leicht angeschlagen und stets etwas verzerrt abgemischt. Wie übrigens der ganze Albumsound, aus dem man leider nicht ganz das Maximum herausgeholt wurde. Glücklicherweise schadet es guten Titeln wie dem melancholischen „Waiting game“, dem dicken Groove-Rocker „Repo man“, dem beschwingten „I've seen the light“ oder dem straighten Partysong „Rock and Roll is the only way“, der wohl auch noch im Alter das Motto der beiden ist, nicht. Etwas Abwechslung bringen die funkigen Gitarren von „That's what it is“, der kantige Blues von „Can't go back to Memphis“ oder das fast schon an die Dire Straits erinnernde „Traffic jam“.

Alle Songs, die man stellenweise schon einige Jahre in der Schublade liegen hatte, sind zwar keine reinrassigen Hits, aber das Album als Ganzes läuft gut ins Ohr und macht über weite Strecken ziemlich Spaß. Das hier ist einfach klassischer Rocksound, den man wahrscheinlich auch noch in 30 Jahren hört. Diese Frische hätte man von Bachman & Turner gar nicht mehr erwartet. Chapeau meine Herren!



Mario Karl

Trackliste

1Rollin' along3:38
2That's what it is3:31
3Moonlight rider4:21
4Find some love4:39
5Slave to the rhythm4:59
6Waiting game5:19
7I've seen the light5:02
8Can't go back to memphis4:39
9Rock and Roll is the only way3:52
10Neutral zone3:18
11Traffic jam7:53
12Repo man4:19
13Slave to the rhythm (UK radio mix)3:48

Besetzung

Randy Bachman (Vocals and Lead Guitar)
C.F. Turner (Vocals and Bass Guitar)
Mick Dalla Vee (Background Vocals and Guitars)
Brent Knudson (Background Vocals and Guitars)
Marc Lafrance (Background Vocals and Drums)
Denise McCann Bachman (Background Vocals)
Todd Sorensen (Extra Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger