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Reviews

Faith & the Muse

Shoumei: shoumei : - an evening with The Faith and The Muse


Info

Musikrichtung: Gothikrock

VÖ: 29.08.2010

(Dance macabre / Alive!)

Internet:

http://www.mercyground.com
http://www.myspace.com/faithandthe muse

Fakten:

Herkunftsland: USA
Herkunftsstadt: Los Angeles
gegründet: 1993
vergleichbar mit: Dead Can Dance, Sisters of Mercy
Format: DVD


Das neue und starke Album : ankoku butho : liegt noch kein Jahr zurück, da gibt esw schon wieder etwas Neues der Goth Rock Institution Faith & the Muse.
Zwar handelt es sich bei : shoumei : - an evening with The Faith and The Muse nur im eine LiveDVD der Tournee zum Album, aber in diesem Falle ist es auf jeden Fall eine lohnende Sache.
Die DVD bietet im Hauptteil, einem Konzert, das am 8. Mai 2010 in Houston aufgenommen wurde, 17 Songs auf ca. 80 Minuten. Hier präsentiert die sehr auf Perkussion ausgerichtete Formation einen Großteil des kompletten neuen Albums. Die Eröffnung „The Woman in the Snow“ entspricht auch der Einelitung des neuen Albums und wierd 1:1 wiedergegeben. Auch die drei folgenden Songs sind genau in der Reihenfolge, wie auf dem Album. Jedoch sind die Songs noch perkussiver als auf dem Album und die Band nimmt sich reichlich Freiheiten, die Songs anders zu präsentieren als auf den Studioversionen. Mehr Power und mehr Violinen.
Auch hier sticht das grandiose „Battle Hymn“ heraus, aber auch der Wall of Sounds Gitarrenkracher „Kamimukae“ ist ein echter Knaller. Eingetaucht in einer relative spartanischen, aber wirkungsvollen Lighshow läuft die erste Konzerthälfte in einem Rutsch durch. Das rein auf Perkussion basierende „Bushido“ ist ein Knaller, das zur Abwechslung von William Faith gesungene „Nine Dragons“ mit seinen an Dead Can Dance erinnernden Keyboards, den kräftigen Perkussionen und dem intensiven Gesang Faith ist dunkel und mitreißend. Auch die weiteren Songs bauen weitere Spannung auf, die zunächst im vom packenden Bässen und klasse Gothgitarren geprägten “ Sredni Vashtar“ seinen Höhepunkt findet. Diesem schließt sich ein fantastisches Violinensolo von Paul Mercer an, welches aber auch erst einmal den Schwung aus der Show nimmt. Doch die Energie derShow wird danach schnell wieder aufgenommen und mit den letzten sechs Stücken eine Gothrock Show bester Manier zu ende gebracht.
Die Aufnahmen wurden sehr professionell gemacht, allerdings sind die Kamerafahrten manches mal ein wenig zu hektisch. Dies bessert sich jedoch im Verlauf des Konzertes. Die beiden Tänzerinnen / Sängerinnen die der Show Ihren optischen Flair geben, wurden ebenso gut in Szene gebracht. Die Musiker gehen allesamt sehr konzentriert und professionell zu Werke. Dies sieht man auch an Ihrer hohen Konzentration auf der Bühne an, bis auf Sängerin Monica Richards und Violinist Paul Mercer verzieht kaum jemand der Band mal eine Miene. Besonders auffallen tut dies bei der wirklich guten Perkussionistin Julia Cooke, die tatsächlich über das ganze Konzert keine Mimik spielen lässt.
Das Konzert ist in eher dunklen Farben gefilmt worden, teilweise wird sogar auf schwarz-weiß ähnliche Bilder gesetzt. Insgesamt wird dem geneigtem Zuschauer hier ein fantastisches Konzert über 80 Minuten angeboten.
Als Minuspunkt fällt mir nur ins Auge, das es ein sehr kurzes Konzert ist, bzw. das einige Teile aus der Show herausgeschnitten wurden. Denn nach “In Dreams of me“ fällt auf, das die Songs nicht mehr in einander übergehen und nun nach jedem Song mit Blende und offensichtlichen Schnitten gearbeitet wird, was dem Flow des Konzertes ein wenig schadet.
Zu den bei den auf DVD immer mitgelieferten Extras gibt es nicht viel zu sagen: Das offizielle Video zu “ Sovereig“ ist gelungen, der Tourtrailer ganz nett. Das angepriesene „Rehearsels“ ist eher eine Frechheit, hier sieht man ca. 3 Minuten lang die Band bei den Proben, was sicher ganz interessant ist, weil die Gruppenmitglieder hier halt „in Zivil“ zu sehen sind, da jedoch der Film mit Musik aus dem Album untermalt wurde, kann man hierauf sicher verzichten. Hinzu gesellen sich eine Discographie, eine kurze, im Standbild gestaltete Vorstellung der Bandmitglieder sowie eine Rubrik Credits“. Im Grunde also alles verzichtbar und lieber hätte ich noch einige Songs mehr vom Konzert gehabt.
Fazit: ein fantastisches Konzert und die DVD ist dem geneigtem Fan wärmstens zu empfehlen, die volle Punktzahl wird auf Grund der beschriebenen Mängel und nicht wegen der Musik nicht erreicht.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

I. Konzert

1. The Woman in the snow
2. Kamimukae
3. Blessed
4. Battle Hymn
5. Cantus
6. Bushido
7. Nine Dragons
8. Scars flown proud
9. Sredni Vashtar
10. Paul Mercer Solo
11. The Burning Season
12. In Dreams of mine
13. Cerfmunnos
14. Plague Dance
15. Sovereign
16. Annwyn, Beneath the waves
17. Sparks

II. Extras

1. Sovereign (official Video)
2. The Woman in the snow (original Tourfilm)
3. Tour Trailer (Bushido)
4. Rehearsal Clip
5. Personell
6. Discography
7. Credits

Besetzung

William Faith: Gitarren, Gesang, Instrumente
Monica Richards: Gesang, Instrumente
Paul Mercer: Violin
Steven James: Gitarre, Vioala, Perkussion
Mariza Rangel: Bass, Cello, Perkussion
Julia Cooke: Perkussion
Geoff Bruce: Schlagzeug
Aradia: Tanz und Hintergrundgesang
Lucretia: Tanz und Hintergrundgesang
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger