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Fifty Foot Combo

The Monstrophonic Sound live at Ernesto's

Info Musikrichtung: Punkabilly VÖ: 02.2004 (Drunkabilly & Music Machine) Gesamtspielzeit: 71:48 Internet: www.fiftyfootcombo.com

Mit „Sugar no Cream/ Cooper“ steigt die in einen explosiven 70-Minuten-Gig ein. Erinnerungen an den Opener der legendären Blues Brothers-Live-CD Made in America werden wach - nicht zuletzt wegen der wummernden Orgel. Was fehlt ist die Stimme, mit der die BB zwischen Marktschreier und Animatuer ihr Publikum sofort auf die eigene Seite ziehen.

Aber das vielleicht Erstaunlichste an der Live-Performance der besteht darin, dass es ihr gelingt, ohne jeden Gesang über 70 Minuten lang zu fesseln und bei der Stange zu halten. Gitarre und Orgel „sprechen“ das Publikum - selbst noch in der Konserven-Variante im CD-Player - so unmittelbar an, dass die Schranken zwischen Spielenden und Hörenden schnell und endgültig durchbrochen werden.

Pausen gibt es nicht; Ansagen kaum. Ein Stück wird aus dem Ärmel gehauen, kurz Atem geholt, und zack geht es in die nächste Runde - und das 20 Mal nonstop.

Punkabilly nenne ich das Ganze. Wer nicht weiß, was damit gemeint ist, der stelle sich einfach die unbefangensten Sounds der 60s mit der rotzenden Power des Punk vor. Das ist was ganz anderes, als alles was unter schwedischen Rotz’n’Roll läuft. Es ist fröhlicher, weniger aggressiv, freundlicher, aber mit Sicherheit genauso schweißtreibend. Gelgentlich (“Taboo“) wird man an die Gitarrensounds der Shadows erinnert.

Norbert von Fransecky