Reviews

Curbs

The City Of Dreaming Spires

Info Musikrichtung: Rock / (Brit-)Pop VÖ: 23.08.2010 (Pate Records / Edel) Gesamtspielzeit: 42:23 Internet: http://www.myspace.com/curbsband http://www.curbs.org.uk/

Bei Musik aus Österreich mag man in Deutschland zunächst an Hansi Hinterseer, DÖF ("Codo") und Falco denken, schließlich hat das Alpenland seit Mozart, Strauss, Haydn und Schubert zumindest in den letzten Jahren - mit Ausnahme von DJ Ötzi und Christina Stürmer - eher wenig musikalisch Erfolgreiches exportiert.

Und während man in Österreich vielleicht andererseits mit Musik aus Deutschland auch nur Modern Talking und Heino verbinden mag, erwartet man aus Österreich wohl auch nicht unbedingt lupenreinen Britpop. Doch genau diesen bieten Curbs auf The City Of Dreaming Spires.

Es ist bereits das dritte Album der Wiener, die ihr neuestes Werk im britischen Oxford produziert haben. Und britisch hört es sich definitiv an: ein Alpenveilchen, welches Einflüsse von Oasis und den Rolling Stones mit den Wurzeln aufgesogen hat, bekommt man auf die Ohren. Die Musik auf The City Of Dreaming Spires ist zwar nicht unbedingt neu oder gar originell, aber doch nett anzuhören. Die ersten Single-Auskopplungen "The World" und "Spare Parts" hören sich gut an, das beste Stück des Albums ist aber wohl das etwas flotter geratene "Come On".

Die elf Songs von The City Of Dreaming Spires sind wie elf Wiener Würstchen: Man kennt den Geschmack, man findet sie an jeder Ecke und in jedem Discounter - aber schmecken tun sie doch! Leider aber auch alle gleich... Für Fans von Oasis, die deren Auflösung noch verdauen müssen aber eine empfehlenswerte Alternative!

Jürgen Weber